Meta Quest 2: Kommt Ganzkörpertracking?

Meta Quest 2: Kommt Ganzkörpertracking?

In der offiziellen Quest-Entwicklerdokumentation ist ein Screenshot aufgetaucht, der Unterstützung für Körpertracking verspricht.

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Meta veröffentlichte vergangene Woche neue Features für Quest-Entwickelnde, darunter die Möglichkeit, Metas Tastaturenerkennung in VR-Apps zu nutzen. In der dazugehörigen Dokumentation fiel David Heaney von UploadVR ein Screenshot ins Auge, der ein bislang unangekündigtes Feature zeigt: Körpertracking.

Die entsprechende Unterstützung ist zwischen den Einträgen "Handtracking Frequency" und "Tracked Keyboard Support" zu sehen. Die roten Markierungen stammen von Meta.

Screenshot der Nutzeroberfläche des Oculus Integration SDK.

Körpertracking ist auf dem Screenshot als ein allgemeines Quest-Feature aufgeführt.  |Screenshot: UploadVR

Der Screenshot zeigt eine noch unveröffentlichte Version des Oculus Integration SDK, das Entwickelnden ermöglicht, Oculus-Apps in Unity zu entwickeln. Das Körpertracking erscheint neben anderen Quest-Features wie Handtracking und dem Passthrough-Modus.

Der Screenshot wurde mittlerweile entfernt und durch einen anderen ersetzt, in welchem dieses Feature nicht mehr zu sehen ist (siehe offizielle Dokumentation).

Integriertes Körpertracking: Ein kompliziertes Problem

Ganzkörpertracking ist ein ungelöstes Problem, zumindest wenn man auf externes Trackingzubehör verzichten will. Die integrierten Sensoren der Meta Quest 2 erfassen zwar Kopf-, Hand- und Fingerbewegungen, aber der untere Teil des Körpers ist für die Kameras meist nicht sichtbar oder wird durch die Arme verdeckt. Was das Körpertracking-Feature bieten und wie es funktionieren könnte, das bleibt ein Rätsel.

Vielleicht handelt es sich um eine Funktion, die nur von Metas nächster VR-Brille, dem Highend-Gerät Cambria (Infos) unterstützt wird. Ein Videoleak aus dem vergangenen Oktober zeigte eine Cambria-Nutzerin, die ihren Avatar vor einem Spiegel konfiguriert, wobei der Avatar sämtliche Körperbewegungen nachahmt. Womöglich kann die VR-Brille unter Hinzunahme eines physischen Spiegels Körperbewegungen der Nutzer:innen verfolgen und auf Avatare übertragen.

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Körpertracking mittels externer Sensoren

David Heaney sieht eine dritte Möglichkeit: Körpertracking mittels Metas Videochat-Gerät Portal. Das Produkt hat eine Kamera verbaut, die Körperbewegungen von außen erfassen und die Trackingdaten in die VR-Brille übertragen könnte.

Auch diese Lösung ist nicht perfekt, da sie auf ständigen Sichtkontakt zwischen Gerät und Nutzer:in angewiesen ist und externer Mittel bedarf.

Letzteres gilt auch für das Körpertracking mithilfe elektromagnetische Sensoren, das Forscher:innen der Reality Labs und ETH Zürich entwickelten. Sie stellten besonders leichte und kompakte Sensoren her, die am Körper getragen werden müssen, aber Bewegungen ohne Sichtkontakt in eine VR-Brille übertragen können.

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Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.