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Arbeiten in VR: Das hat große Priorität für Meta. Mit dem nächsten Update erscheint wohl das vor langem angekündigte Infinite Office.
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So heißt das Feature, das Meta im September 2020 für die Quest-Plattform vorstellte. In einem Video zeigte das Unternehmen die futuristische Vision eines tragbaren Büros, das virtuelle Bildschirme in den Raum projiziert (siehe unten).
Metas Ziel ist, die VR-Brille als sinnvolles Arbeitsgerät zu etablieren. Durch die Ausweitung der Anwendungsszenarien auf Arbeit und Produktivität will das Unternehmen neue Zielgruppen und Märkte erschließen.
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VR-Brillen wie Meta Quest 2 werden derzeit primär als Spielsysteme gesehen. Ein Umstand, den Meta in den kommenden Jahren ändern will. Mit Fitness, Produktivität und anderen Anwendungsszenarien, die einen konkreten Nutzen bringen.
In den Worten von Metas VR- und AR-Chef Andrew Bosworth: „In der PC-Ära unterschied man zwischen dem Grund, etwas zu kaufen und der Rechtfertigung, etwas zu kaufen. Der Grund, um einen PC zu kaufen, war, dass man damit Spiele spielen konnte, die Rechtfertigung, dass man damit Tabellen erstellen konnte. […] Es gibt viele Gründe, sich eine Quest 2 zu kaufen, aber die Leute brauchen auch eine Rechtfertigung. Erst dann wird die Technologie einen Durchbruch erleben.“
Meta Quest (2): Diese Produktivitäts-Features bietet sie schon
Die Büro-Features rollten seit der Infinite-Office-Ankündigung häppchenweise aus und viele waren oder sind noch immer in den experimentellen Einstellungen verborgen. Dazu gehören:
Unterstützung für Bluetooth-Tastaturen und -Mäuse
Tastaturen-Tracking (derzeit nur für Logitech K830 & Apple Magic Keyboard)
Schreibtisch-Tracking
Passthrough-Modus
Multitasking mit bis zu drei Fenstern
Verbesserungen für Oculus Browser (z.B. flexiblere Fensterverwaltung)
Smartphone-Benachrichtigungen in VR
Datei-Manager
Unterstützung von 2D-Apps (Monday, Smartsheet)
Virtuelle Arbeitsumgebung
Wer ein virtuelles Büro mit Quest 2 einrichten will, muss die Features zusammensuchen und einzeln konfigurieren. Das könnte sich bald ändern.
Der AR-Entwickler Luboš Vonásek fand in der Firmware des nächsten Quest-Updates Hinweise auf einen baldigen Release von Infinite Office. In den Dateien ist ein Konfigurationsmenü enthalten, das Nutzer:innen bei der Hand nimmt und Schritt für Schritt das virtuelle Büro einrichten lässt: vom Einzeichnen des Schreibtischs über die Kopplung von Bluetooth-Arbeitsgeräten bis hin zur Aktivierung einer virtuellen Arbeitsumgebung.
Mittlerweile berichten auch vereinzelte Nutzer davon, in den regulären Quest-Menüs auf das Tutorial gestoßen zu sein. Das folgende Video zeigt die Einrichtung.
Falls Infinite Office tatsächlich mit dem nächsten Update erscheint, dürfte es die disparaten Büro-Features ein Stück weit zusammenfassen und leichter zugänglich machen. Denkbar wäre etwa, dass man per Knopfpdruck in einen Produktivmodus wechseln kann.
Für Metas nächste VR-Brille wird das virtuelle Büro noch wichtiger werden als für Quest 2. Bei Cambria liegt der Fokus auf Produktivität, was unter anderem durch einen hochwertigen Passthrough-Modus und einen höheren Tragekomfort erreicht wird.
Meta warb bei der Ankündigung des Geräts für das Produktivszenario (siehe folgendes Video) und geleakte Tutorialvideos deuten ebenfalls darauf, dass Meta Cambria die VR-Brille als Arbeitsgerät positionieren will.
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