Meta investiert in Open-Source-Engine Godot – weshalb?

Meta investiert in Open-Source-Engine Godot – weshalb?

Meta will Godot zu einer VR-tauglichen Spiel-Engine machen und fördert deren Entwicklung. Was steckt hinter diesem Schachzug?

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Es ist das zweite Mal, dass Meta eine unbekannte Summe in die Weiterentwicklung der Open-Source-Engine Godot steckt. Die erste Förderung tätigte das Unternehmen vor ziemlich genau einem Jahr.

"Die neue Zuwendung seitens Metas Reality Labs erlaubt es uns, unser Engagement fortsetzen und aus Godot eine hervorragende Wahl als XR-Plattform zu machen", heißt es im Blog des Godot-Projekts.

Die Godot-Verantwortlichen versichern, dass die Früchte der Meta-Förderung kostenlos und Open Source bleiben, so wie die Reste des Godot-Projekts.

Meta sucht eine formbare Engine-Alternative

Heutzutage werden die Mehrheit aller VR-Spiele auf Basis von Unity entwickelt, der Rest entfällt auf die Unreal Engine. Neben diesen beiden großen Entwicklungsumgebungen gibt es kaum Ausweichmöglichkeiten für Entwickler:innen.

Mit Godot baut Meta eine Alternative zu den beiden großen Game-Engines auf, für den (derzeit unwahrscheinlichen) Fall, dass Unity und Epic nicht mehr kooperieren. Facebook versuchte 2015 vergeblich, Unity zu kaufen.

Ferner könnte durch eine gezielte Godot-Förderung eine Game-Engine nach Metas Vorstellungen entstehen. Ein auf Quest- und Cambria-Geräten lauffähiger XR-Editor ist nur ein Beispiel. In Zukunft könnte Meta Godot für den eigenen XR-Chip und das eigene XR-Betriebssystem optimieren. Beide Komponenten sind wichtige Bausteine von Metas XR-Zukunft.

Laut einer Twitter-Umfrage aus dem Herbst fassen knapp ein Dritter aller Godot-Entwickler:innen XR-Projekte ins Auge, fünf Prozent nutzen die Engine bereits dafür.

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