Meta ändert Namen der Quest 2 und die Fanboys drehen durch
Das Verschwinden des Markennamens Oculus schreitet voran und die Fans machen ihrem Unmut Luft.
Wer derzeit in die Reddit-Foren der Oculus-Fans schaut, findet ein halbes Dutzend Beiträge zur Thematik, teilweise mit hunderten Postings.
Der Stein des Anstoßes: Meta änderte am Mittwoch das Twitter-Handle des eigenen, offiziellen VR-Accounts von @Oculus zu @MetaQuestVR, begleitet von einem Meme, das verdeutlichen soll, dass sich nur der Name ändert und nicht die Mission.
___STEADY_PAYWALL___New Name. Same Mission. pic.twitter.com/USJafAPEdW
— Meta Quest (@MetaQuestVR) January 26, 2022
Dass Meta die Marke Oculus auslaufen lässt und Oculus Quest zu Meta Quest werden wird, kündigte das Unternehmen mit der eigenen Namensänderung zu Meta im vergangenen Oktober an. Einen Monat später erhielt die VR-Brille einen neuen Schriftzug mit Meta-Logo, der nun auf der offiziellen Internetseite prangt. Jetzt folgt das offizielle Twitter-Handle.
Das Rebranding steht damit noch am Anfang: Das ikonische Oculus-Logo ist weiter allgegenwärtig, Oculus selbst steht noch immer auf der Verpackung der VR-Brille und auch die Companion-App hört auf den alten Namen. Es dürfte also nicht der letzte Proteststurm wütender Oculus-Fans sein.
Meta schlägt ein neues VR-Kapitel auf
Meta begründet die Namensänderung damit, das eigene VR-Produkt näher an Meta und dessen Ausrichtung aufs Metaverse zu bringen.
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Implizit entledigt sich das Unternehmen damit auch gewisser Altlasten. Facebook kaufte das Start-up Oculus 2014 und behielt den Namen bei. In den folgenden Jahren gliederte Mark Zuckerberg das Unternehmen ein und formte es immer stärker nach seinen Vorstellungen, was zu einem Exodus der Oculus-Veteranen führte. Palmer Luckey wurde wegen eines peinlichen Politskandals sogar aus dem Unternehmen geworfen. Mit dem Verschwinden des Namens Oculus lässt Meta all das hinter sich und schlägt ein neues Kapitel auf.
Ich mag damit allein stehen, aber mir gefällt der neue, kürzere Name. Sollte sich die Virtual-Reality-Brille in den nächsten Jahren weiterhin gut verkaufen, dann dürften Oculus-Fans in ein paar Jahren in der Minderheit sein – wenn sie das nicht bereits sind.
"Fantastisches Weihnachtsgeschäft" für Quest 2
Apropos Verkäufe: Nächste Woche legt Meta die Finanzergebnisse fürs vierte Quartal 2021 vor. Das Unternehmen kündigte an, zum ersten Mal Einnahmen und Ausgaben der Reality Labs, also der eigenen VR- und AR-Abteilung, offenzulegen.
Zuckerberg ließ bereits durchblicken, dass sich die Kosten für Forschung und Entwicklung auf circa zehn Millliarden US-Dollar für das Jahr 2021 belaufen werden und dass diese Ausgaben in den nächsten Jahren noch steigen dürften. Damit untermauert der Meta-Chef, wie ernst es ihm ist mit seiner Metaverse-Wette.
Womöglich enthüllt Meta auch zum ersten Mal die Anzahl verkaufter VR-Brillen. Das Unternehmen deutete bereits an, dass sich die Marke in Richtung zehn Millionen verkaufter Einheiten bewegt. Meta dämpfte die Erwartungen im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts. Finanzchef Dave Wehner sagte, dass er von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr ausgehe. Der Grund: Meta erwarte nicht, den starken Meta-Quest 2-Launch von 2020 zu übertreffen.
Allerdings gibt es eine Reihe von Indizien, dass die VR-Brille sich letzte Weihnachten besser verkaufte als 2020 und VR-Gaming-Chef Jason Rubin sprach kürzlich von einem "fantastischen Weihnachtsgeschäft".
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