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MeetinVR: VR-Meeting-Software aus der EU

MeetinVR: VR-Meeting-Software aus der EU

Wenn euch die Zoom-Müdigkeit erwischt, ist die EU-Software MeetinVR vielleicht eine Alternative.

Videokonferenz-Programme wie Zoom, Goto Meeting, Webex oder Microsoft Teams sind zwar der klare Favorit für Unternehmen, um während der Corona-Pandemie den Kontakt zwischen Angestellten zu ermöglichen. Aber im Fahrwasser des gestiegenen Telepräsenz-Bedarfs profitieren auch VR-Apps - wenn auch nicht im gleichen Umfang wie herkömmliche Software.

In vielen deutschen Unternehmen sind US-Services in der Cloud wie Spatial oder Mozilla Hubs aus Datenschutzgründen nicht gerne gesehen. EU-basierte Software wie Breakroom oder jetzt eben MeetinVR kommen da schon eher in Frage für den VR-Plausch zwischendurch.

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Das Team von MeetinVR sitzt mit 15 Angestellten in Kopenhagen und ist mit rund 1,5 Millionen US-Dollar gefördert.

Ein Raum für alle Fälle

MeetinVR bietet verschiedene Meeting-Räume für unterschiedliche Anlässe: Ein medienfreier Raum ist für fokussierte Gespräche für bis zu sechs Personen optimiert, einen eher klassischen Meeting-Raum mit TV-Screen für bis zu zwölf Personen gibt es auch. Hier stehen unterschiedliche Umgebungen zur Verfügung - von der Raumstation bis zum Skyscraper-Büro.

Spannender ist der Kreativraum für bis zu zwölf gleichzeitige Nutzer. Hier stehen sechs Whiteboards zur Verfügung., ebenso gut können Nutzer direkt in 3D in die Luft zeichnen. Einmal erstellte Inhalte bleiben dauerhaft in dem Raum und können exportiert werden.

Der Präsentationsraum ist für Keynotes ausgelegt, auch hier können derzeit maximal zwölf Nutzer gleichzeitig anwesend sein. Weitere Räume optimiert für 3D-Modelle, Workshops und spielerische Interaktion sollen bald erscheinen.

MeetinVR startet in offene Beta

Seit rund drei Jahren ist MeetinVR in Entwicklung und startet jetzt in die offene Beta. Unternehmen können die aktuelle Version für Oculus Quest und Rift S 30 Tage kostenlos testen.

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Laut CEO Cristian Anton profitiert sein Unternehmen von der Corona-Pandemie: Allein im März soll es Anfragen von mehr als 500 Unternehmen gegeben haben.

MeetinVR kooperiert unter anderem mit dem auf Business-Brillen spezialisierten VR-Brillenhersteller Varjo. Käufer einer Varjo-Brille erhalten die Software ein halbes Jahr kostenlos.

Ziel von MeetinVR sei es, reale Meetings als Vorbild zu nehmen, hier auf die Interaktionen zu fokussieren und diese zu verbessern. Beispielsweise hat der virtuelle Avatar den Whiteboard-Stift stets verfügbar und muss ihn nicht erst suchen oder mit anderen Personen teilen. Anton geht pro Meeting von einer durchschnittlichen VR-Brillentragezeit von einer Stunde aus mit anschließend 15 Minuten Pause.

Für die Zukunft plant MeetinVR einen VR-Durchsicht-Modus, bei dem der VR-Brillenträger fließend zwischen dem virtuellen Meeting-Raum und seinem realen Computer wechseln kann.

Über das Potenzial und die Hindernisse von VR-Telepräsenz sprechen wir im MIXED-Podcast #187 ab Minute 24:00.

Via: Venturebeat

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