Jetzt verabschiedet der Verband ein Gütesiegel für Künstliche Intelligenz: Es soll helfen, den menschenzentrierten und menschendienlichen Einsatz Künstlicher Intelligenz zu sichern.
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Unternehmen, die das Gütesiegel führen, verpflichten sich, eine Reihe von Gütekriterien bei der Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz einzuhalten.
Viele deutsche KI-Unternehmen formieren sich im Bundesverband. Bild: KI Bundesverband
Europäische Grundwerte, Vorurteile und Datenschutz
Das Fundament des Gütesiegels bilden europäische Grundwerte: Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit.
Maschinellen Vorurteilen soll durch eine transparente Auseinandersetzung vorgebeugt werden. Häufige Ursachen für Vorurteile seien ungeeignete Datenauswahlprozesse und fehlerhafte Verarbeitungsverfahren sowie Algorithmen.
KIs sollen für das Gütesiegel außerdem sowohl in der Entwicklung als auch im Einsatz transparent agieren. Der Datenschutz wird ebenfalls adressiert: Der Bundesverband fordert Vertraulichkeit und Integrität bei der Datenverarbeitung.
Ein weiteres Gütekriterium des Siegels ist die Sicherheit: Die Lernsysteme sollen sicher gegen Betriebsfehler und Manipulation von außen sein.
Siemens und Bosch machen nicht mit
Die Kriterien des Gütesiegels berühren die wesentlichen Probleme aktueller KI-Systeme. Die zeigen sich international bereits in der Praxis: Killerroboter, Überwachung oder maschinelle Vorurteile – es mangelt nicht an kritischen Themen und Negativbeispielen.
Etwas spricht jedoch nicht unbedingt für den Erfolg des Siegels: Deutschlands größte KI-Patentanmelder – Siemens und Bosch – sind nicht Teil des KI Bundesverbandes.
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