Infineon: Deutscher Chiphersteller stellt Technik für Datenbrillen vor

Infineon: Deutscher Chiphersteller stellt Technik für Datenbrillen vor

Infineon wagt sich in einen neuen Markt vor und stellt eine optische Lösung für AR-Brillen vor, die besonders kompakt, leicht und energieeffizient sein soll.

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Bei der neuen Produktkategorie handelt es sich um einen sogenannten MEMS-Scanner. Der Mikro-Projektor ist ein Lasersystem mit beweglichem Spiegel, der Licht auf ein Brillenglas oder direkt ins Auge projizieren kann. Das System soll gegenüber vergleichbaren Lösungen Vorteile in Sachen Performance, Größe, Stromverbrauch und Herstellungskosten haben.

In eine Brille integriert kann der Projektor ein digitales Display mit 30 Grad Sichtfeld darstellen. Die 40 Gramm schwere Batterie soll einen ganzen Tag ohne erneute Ladung durchhalten – eine wichtige Voraussetzung für massentaugliche Daten- und AR-Brillen.

Die Techindustrie setzt seit mehr als zehn Jahren große Hoffnungen in Augmented Reality, die sich bislang nicht materialisiert haben. Dies hat vor allem technische Gründe: AR-Brillentechnik ist äußerst komplex und teuer in der Herstellung und genügt in Sachen Formfaktor und Leistung noch nicht den Ansprüchen von Endverbrauchern.

Große Techkonzerne wie Facebook und Apple arbeiten mit Hochdruck an entsprechenden Geräten. Facebook will dieses Jahr eine erste Datenbrille auf den Markt bringen, bezeichnenderweise ohne Display, während Apple für 2023 eine experimentelle Mixed-Reality-Brille als ersten Schritt in Richtung massentaugliche AR-Hardware vorstellen soll. In Deutschland arbeitet tooz technologies an einer Datenbrille für den Konsumentenmarkt, die Anfang 2022 erscheinen soll.

Quelle: Infineon, Handelsblatt

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