Virtual Reality: Valve arbeitet an drei vollwertigen VR-Spielen *Update*

Virtual Reality: Valve arbeitet an drei vollwertigen VR-Spielen *Update*

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Die US-Seite Gamasutra hat einen weiteren Artikel veröffentlicht, in welchem Gabe Newell sich zu den VR-Spielen und Virtual Reality im Allgemeinen äußert.

Im Artikel bekräftigt Newell einmal mehr, dass Valve nicht an kurzen Erfahrungen arbeite, sondern vollwertige Spiele entwickeln wolle: "Wir wollen definitiv Spiele erschaffen, die die Masse ansprechen." Valve hätte mittlerweile genug über VR-Entwicklung gelernt und sie seien jetzt bereit, den Wetteinsatz zu erhöhen.

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Ursprünglicher Artikel:

Mitte Januar hat Gabe Newell im Rahmen eines Reddit-AMA angedeutet, dass das Unternehmen an VR-Spielen arbeite. Auf einer Pressekonferenz bestätigte der CEO von Valve nun, dass es sich dabei nicht um kurze VR-Erfahrungen, sondern um drei neue, vollwertige Titel handelt.

An die Pressekonferenz in den Valve-Büros in Seattle waren nur eine Handvoll Pressevertreter eingeladen, darunter das Gamasutra. Das US-Blog schreibt, dass Newell sich ausdrücklich den Plänen des Unternehmens im Bereich der Virtual Reality widmete. Dabei sprach der CEO darüber, weshalb Valve Hardware entwirft:

"Eine der Fragen, die man uns stellen könnte, ist: 'Weshalb um alles in der Welt machen wir Hardware?'. Nun, zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten wir an drei VR-Spielen. Und was wir jetzt tun ist, wir kreieren die Hardware parallel zur Software. Das ist etwas, was Miyamoto immer getan hat, nicht wahr?"

Valve hat an den Steam Dev Days im vergangenen Oktober enthüllt, dass es an neuen Controllern für HTC Vive arbeitet. Bereits im Sommer soll eine neue Kopfhalterung und der Vive Tracker erscheinen, mit dem sich Zubehör für das VR-System in die virtuelle Realität holen lässt.

Newell fährt fort: "[Miyamoto] hat die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie die Eingabegeräte und die Systeme sein sollten, während er Spiele kreiert. Wir denken, dass wir so viel bessere Unterhaltungsangebote für die Menschen schaffen können."

Newell bestätigte später, dass sich es bei den VR-Projekten um keine kürzeren Experimente, sondern "vollwertige Spiele" handelt. Als Gegenbeispiel wurde The Lab genannt. The Lab ist kostenlos erhältlich und enthält eine Reihe kurzer VR-Erfahrungen und -Spielen, die Möglichkeiten von HTC Vive demonstrieren.

Steam soll der führende App Store bleiben

Laut Newell würde Valve die neuen Spiele "verkaufen wollen". Das heißt, dass die Spiele mit dem Ziel entwickelt werden, die Verkäufe von HTC Vive anzukurbeln und damit den VR-Markt zu vergrößern. Das längerfristige Ziel ist jedoch ein anderes: Valve will damit die Attraktivität der eigenen Vertriebsplattform steigern. Denn Geld verdient wird mit dem Verkauf von Software: "Die Idee war nicht, dass wir mit Hardware mehr Geld verdienen. Hardware ist traditionell ein schlechtes Geschäft mit geringen Gewinnmargen", sagte Newell.

Steam ist mit über 125 Millionen aktiven Nutzern die größte Vertriebsplattform für Computerspiele. Damit das auch weiterhin so bleibt, investiert Valve kräftig in Virtual Reality. Das Unternehmen hat die Technologie hinter HTC Vive selbst entwickelt, HTC ist nur Hardwarepartner. Dennoch war es bisher vor allem HTC, das mit zahlreichen Initiativen und Investitionen den Verkauf der Hardware vorantrieb.

Da Valve kostenlos Lizenzen für sein Lighthouse-Trackingsystem vergibt, ist zu erwarten, dass HTC in Zukunft Konkurrenz durch andere Hardwarehersteller erhält, die ähnliche VR-Brillen und auf den Markt bringen. Valve kann das egal sein, solange die Kundschaft weiterhin bei Steam einkauft. Die Verwendung von Lighthouse ist nämlich an SteamVR gebunden.

| Featured Image: ComputingOviedo via Youtube