HTC Vive: Unterschiedliche VR-Brillen für Verbraucher und Unternehmen angedacht

HTC Vive: Unterschiedliche VR-Brillen für Verbraucher und Unternehmen angedacht

Im vergangenen Sommer veröffentlichte HTC eine Business-Edition der Vive-Brille. Zukünftig soll aus der Initiative ein Geschäftszweig mit eigener Hardware und Speziallösungen für einzelne Branchen wachsen.

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Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Vive-Business-Edition nur durch blau gefärbte Highlights am Gehäuse von der kommerziellen Variante der VR-Brille. Die Hardware ist ansonsten identisch, Unterschiede gibt es jedoch bei den Rahmenbedingungen.

Die Business-Edition ist für die gewerbliche Nutzung gedacht, beispielsweise auf Messen, und kommt mit der dafür notwendigen Lizenz. Bei Schäden gilt die Garantie.

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Wer die herkömmliche Vive-Brille für kommerzielle Zwecke nutzt, verliert das Recht auf Ausbesserung. Außerdem bietet HTC zur Business-Edition eine umfassendere Betreuung an, unter anderem einen Aufbauservice.

In Zukunft könnte sich die B2B-Vive noch stärker von der Version für Endverbraucher unterscheiden. "Unternehmen kümmern sich weniger um den Preis, aber sehr wohl um Dinge wie Handlichkeit, Anwendungsszenarien, Komfort bei längerer Nutzung und andere Dinge", sagt Chinas Vive-Präsident Alvin Wang Graylin dem US-Blog Road to VR.

Für die kürzlich angekündigte komfortablere Kopfhalterung sowie das Wireless-Upgrade von Tpcast erwartet Graylin eine höhere Nachfrage von Unternehmen als von Endverbrauchern.

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HTC drängt in den Markt für Enterprise-VR

Langfristig stellt Graylin größere Unterschiede zwischen Consumer- und Business-Markt in Aussicht, speziell bei der Software. Unter anderem wolle man fertige Speziallösungen in den Bereichen Medizin, Bildung oder Reisen entwickeln.

Beispielsweise bietet HTC eine Lern- und Diagnosesoftware für Chirurgen an. Kürzlich startete das Unternehmen mit Viveport Arcade und Viveport Enterprise zwei neue App-Ökosysteme, die sich speziell an Wiederverkäufer und an Kunden aus der Industrie richten.

Zum Launch der Business-Edition sprachen wir auf der E3 2016 mit Joel Breton, der bei HTC für Virtual-Reality-Inhalte mitverantwortlich ist: "Design und B2B sind hervorragende Anwendungsszenarien für Virtual Reality. Das Entertainment-Business ist schon sehr aktiv, aber im Hintergrund sind auch Unternehmen, die den potenziellen Nutzen sehen. Besonders im Bereich Design, beispielsweise CAD oder Autodesk. Da gibt es viele Unternehmen, die versuchen, ihre Programme in Virtual Reality zu übertragen und die Bedeutung davon zu erforschen."

Sicher nicht die einzige, aber vielleicht die erste Killer-App: Ein Virtual-Reality-MMO wie "World of Warcraft" soll den Durchbruch bringen.

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