HTC Vive: Präsident verspricht schnelle Innovationen, Designer wechselt zu Daydream

HTC Vive: Präsident verspricht schnelle Innovationen, Designer wechselt zu Daydream

Alvin Wang Graylin ist HTCs Vive-Präsident in China. Er glaubt, dass Virtual Reality die weitreichendste und langfristigste technologische Revolution wird.

Im Gespräch mit dem US-Blog Road to VR prognostiziert Graylin, dass die Innovationszyklen für Virtual Reality kürzer ausfallen als beim Smartphone. Er bezieht sich auf eine These von Raymond Kurzweil, nach der die Menschheit in den ersten 20 Jahren des 21. Jahrhunderts so viel technischen Fortschritt erzielen wird wie zuvor in den vollen 100 Jahren des 20. Jahrhunderts.

"Ich denke, das ist das Tempo, das wir sehen werden. Alles wird immer schneller", sagt Graylin. "VR ist die letzte, größte und wahrscheinlich am längsten andauernde technologische Revolution."

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Kurzweil ist ein bekannter Erfinder und Leiter der technischen Entwicklung bei Google. Er gilt als Vordenker der Transhumanismus-Szene und ist davon überzeugt, dass Menschen durch Technologie unsterblich werden könnten. Durch die enorme Beschleunigung technologischer Innovationen soll diese Zukunft in nicht allzu weiter Ferne liegen.

Für VR-Brillen gibt Graylin Veröffentlichungszyklen zwischen einem und drei Jahren an. Kürzer als bei Spielekonsolen und nicht ganz so schnell wie beim Smartphone. Die Lücken zwischen den Veröffentlichungen könnten durch Erweiterungen und Zubehör gefüllt werden, so Graylin.

Auf der CES 2017 stellte HTC den Vive Tracker vor, ein Zusatzgerät, mit dem reale Objekte erfasst und in die Virtual Reality übertragen werden können. Ergänzend wurde eine neue Kopfhalterung samt integrierter Kopfhörer gezeigt, die den Tragekomfort des aktuellen Modells steigern soll. Auch Oculus erweiterte mit der Veröffentlichung der 3D-Controller Oculus Touch nachträglich die Einsatzmöglichkeiten von Oculus Rift signifikant.

HTC Vive: China-Präsident sagt die Zukunft von Virtual Reality vorher

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Vive-Designer wechselt zu Daydream

Derweil muss sich HTC für den möglichen Nachfolger der Vive-Brille einen neuen Chefdesigner suchen. Claude Zellweger, der das Designteam von Vive leitete, wechselt mit sofortiger Wirkung in Googles Daydream-Abteilung.

Eine verbesserte Version der Google-Brille Daydream View dürfte dort eher nicht auf seiner Agenda stehen. Laut wiederkehrender Gerüchte arbeitet Google an einem neuen Highend-Gerät im Bereich AR und VR, das als Konkurrenz für Facebooks Oculus Rift oder Microsofts Hololens am Markt positioniert werden könnte.

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Die Erfahrungen, die Zellweger beim Design von HTC Vive sammelte, dürfte für Googles Produktentwicklung sehr wertvoll sein. Die VR-Brille durchlief einige Iterationen bis zum finalen Formfaktor.

Prototypen des 3D-Controllers von HTC Vive im Vergleich.

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| Featured Image: HTC | Source: Road to VR / The Verge