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Seit letztem Jahr ist bekannt, dass Sony an einer fortschrittlichen AR-Brille arbeitet. Mit der AR-Attraktion "Ghostbusters Rookie Training" testete das Unternehmen, ob die Technologie für Unterhaltungszwecke taugt. Nun führt Sony hinter die Kulissen der AR-Erfahrung.
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Für die AR-Attraktion arbeiteten Sonys Designer mit Sony Pictures zusammen. Die Filmabteilung stellte eine Liste von Filmmarken zusammen, die sich für eine AR-Adaption eignen. Die Wahl fiel auf Ghostbusters.
Die Filmreihe ist populär und zahlt auf das oberste Ziel der AR-Entwickler ein: die alltägliche Welt mit dem Außergewöhnlichen und Übernatürlichen zu verbinden, wobei für letzteres die AR-Brille zuständig ist.
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Das Geisterjagd-Szenario eignet sich perfekt für Augmented Reality, da es genau eine solche Mischrealität voraussetzt. Die AR-Darstellung von Geistern kaschiert zudem eine Schwäche aktueller AR-Displays, die digital eingeblendete Objekte transparent darstellen. An durchsichtigen Gespenstern stört sich schließlich niemand.
Tester durften in authentische Geisterjäger-Anzüge schlüpfen. BILD: Sony
In echten Filmsets getestet
Die Designer wollten mit Augmented Reality physische Orte in Spielräume verwandeln und damit eine vollkommen neue Unterhaltungsform schaffen.
Die zu betretende Mixed Reality sollte durch und durch glaubwürdig erscheinen. Aus diesem Grund durften Tester in Ghostbusters-Anzüge schlüpfen und mit physischen Replikas von Geisterfallen und Detektoren in die Geisterjagd ziehen.
Die Rahmenhandlung der AR-Attraktion ist eine Trainingsausbildung für angehende Geisterjäger (deshalb der Titel "Rookie Training"). Hierbei wurden die Tester von professionellen Schauspielern begleitet, die in die Rolle von Geisterjäger-Ausbildern schlüpften.
Die AR-Erfahrung wurde in Sonys Filmstudios in Los Angeles in echten Filmsets und mit einer Vielzahl Originalrequisiten des Films getestet, die die Glaubwürdigkeit des Szenarios erhöhen sollten.
Authentische Requisiten und Schauplätze tragen zur Immersion bei. BILD: Sony
Erfolgreicher Testlauf
Interaktivität und Kooperation waren ebenfalls wichtige Faktoren: Die AR-Erfahrung ist für drei Personen ausgelegt und jede übernimmt eine Aufgabe. Die erste Person ist dafür verantwortlich, Geister zu finden, die zweite dafür, Geisterfallen aufzustellen. Die dritte Person zwingt den Geist mit Laserstrahlen in die Falle.
Wann und wo die Geister erscheinen, basierte auf exaktem Timing, um den Wow-Faktor zu maximieren. Um die Geister noch realistischer wirken zu lassen, wurden manche physischen Objekte mechanisch bewegt, sodass man den Eindruck hat, die Geister hätten sie gestreift.
Nach Tests auf dem eigenen Studiogelände führte Sony die AR-Attraktion öffentlich in Tokios Ginza Sony Park durch. Das Feedback war positiv. Der Regisseur der Originalfilme, Ivan Reitman, war ebenfalls begeistert. "Das ist es, das ist die Vision, die ich vor 35 Jahren für den Film hatte."
Die AR-Erfahrung ist dank Storyboards durchkomponiert wie ein Film. BILD: Sony
So etwas gab es noch nicht
Sony will sein AR-Experiment fortführen und die Rückmeldungen nutzen, um ein noch besseres Mixed-Reality-Erlebnis zu schaffen. Ob und wann eine offizielle AR-Attraktion Marke Sony eröffnet, ist nicht bekannt.
Das Unternehmen betritt mit Ghostbusters Rookie Training industrieweites Neuland. Zwar gibt es bereits aufwendig inszenierte VR-Attraktionen, wie sie zum Beispiel The Void anbietet. Hierbei trägt man jedoch eine VR-Brille und sieht die Außenwelt nicht.
Da man in Sonys Erlebnis dank AR-Brille die reale Umgebung wahrnimmt und ein vergleichsweise schlankes Gerät trägt, könnte diese Form von ortsbasierter Unterhaltung auf größere Akzeptanz stoßen als VR-Attraktionen.
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