El-Paso-Massaker: VR-Training rettete laut Walmart-Chef Leben

Walmart-Chef Doug McMillon ist überzeugt, dass Virtual-Reality-Training beim El-Paso-Massaker eine noch größere Katastrophe verhinderte.
Bei einem Anschlag am 3. August tötete ein Amokschütze in einem Walmart-Supermarkt in El Paso, Texas, 22 Menschen. 24 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Anschlag von El Paso gehört zu den schlimmsten Amokläufen in der Geschichte der USA.
Gegenüber Fortune äußert Walmart-Chef Doug McMillon, dass Virtual-Reality-Training dabei geholfen habe, noch mehr Opfer zu verhindern. Walmart-Angestellte durchlaufen in ihren VR-Trainings auch ein Modul zum richtigen Verhalten im Falle eines Amoklaufs.
"Es ist kein Videospiel"
Entwickelt werden sie vom VR-Startup Strivr, das mit einer Reihe großer US-Unternehmen kooperiert. Unter anderem will auch der US-Mobilfunkbetreiber Verizon Angestellte im Laden mit VR-Training auf einen Raubüberfall vorbereiten.
Laut Strivr-CEO Derek Belch wurde das Amoklauftraining speziell für Walmart entwickelt in Zusammenarbeit mit Sicherheitsfirmen. Unter anderem wurden Aufnahmen von Sicherheitskameras ausgewertet.
"Es ist keine generische Umgebung. Das hilft beim Lern- und Erkenntnisaspekt, denn die Mitarbeiter im Geschäft können sagen: 'Ich war buchstäblich in diesem Geschäft', oder in einem ähnlichen Geschäft, das genau wie dieses ist, mit ähnlichen Lichtern, Farben und so weiter", sagt Belch. Das VR-Training sei kein Videospiel.
Belch gibt an, dass sich nach dem Anschlag von El Paso einige Walmart-Angestellte bei seiner Firma gemeldet und für das Training bedankt hätten. Zu Walmart-Chef Doug McMillon habe er noch keinen Kontakt gehabt.
Titelbild: Walmart; Quelle: Fortune
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