El-Paso-Massaker: VR-Training rettete laut Walmart-Chef Leben

El-Paso-Massaker: VR-Training rettete laut Walmart-Chef Leben

Walmart-Chef Doug McMillon ist überzeugt, dass Virtual-Reality-Training beim El-Paso-Massaker eine noch größere Katastrophe verhinderte.

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Bei einem Anschlag am 3. August tötete ein Amokschütze in einem Walmart-Supermarkt in El Paso, Texas, 22 Menschen. 24 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Anschlag von El Paso gehört zu den schlimmsten Amokläufen in der Geschichte der USA.

Gegenüber Fortune äußert Walmart-Chef Doug McMillon, dass Virtual-Reality-Training dabei geholfen habe, noch mehr Opfer zu verhindern. Walmart-Angestellte durchlaufen in ihren VR-Trainings auch ein Modul zum richtigen Verhalten im Falle eines Amoklaufs.

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"Ich habe es [das Training] selbst durchlaufen. Und bei VR ist es so, dass man eher das Gefühl hat, in der Situation zu sein und die Schritte zu verstehen, die während eines Amoklaufs notwendig sind", sagt McMillon.

Er lobt das Management des Walmart-Supermarkts in El Paso, das den Plan schnell und entschlossen durchgeführt habe. Er sei zuversichtlich, dass so wertvolle Sekunden und Leben gewonnen wurden.

Walmart kaufte im November 2018 rund 17.000 Oculus-Go-Brillen für das Angestelltentraining ein. Insgesamt stehen 45 Lernmodule zur Verfügung in verschiedenen Bereichen wie Technologie, Empathie und Service.

Laut des Verantwortlichen der Walmart Akademie kann das VR-Training Selbstvertrauen und Gedächtnisleistung der Angestellten um zehn bis 15 Prozent verbessern. Neuerdings nutzt Walmart VR-Technologie ebenfalls, um Führungsqualität in Angestellten zu entdecken.

"Es ist kein Videospiel"

Bei den Trainings handelt es sich um interaktive 360-Grad-Videos, bei denen der Trainierende an bestimmten Punkten Entscheidungen treffen soll. Diese beeinflussen den weiteren Verlauf des Videos.

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Entwickelt werden sie vom VR-Startup Strivr, das mit einer Reihe großer US-Unternehmen kooperiert. Unter anderem will auch der US-Mobilfunkbetreiber Verizon Angestellte im Laden mit VR-Training auf einen Raubüberfall vorbereiten.

Laut Strivr-CEO Derek Belch wurde das Amoklauftraining speziell für Walmart entwickelt in Zusammenarbeit mit Sicherheitsfirmen. Unter anderem wurden Aufnahmen von Sicherheitskameras ausgewertet.

"Es ist keine generische Umgebung. Das hilft beim Lern- und Erkenntnisaspekt, denn die Mitarbeiter im Geschäft können sagen: 'Ich war buchstäblich in diesem Geschäft', oder in einem ähnlichen Geschäft, das genau wie dieses ist, mit ähnlichen Lichtern, Farben und so weiter", sagt Belch. Das VR-Training sei kein Videospiel.

Belch gibt an, dass sich nach dem Anschlag von El Paso einige Walmart-Angestellte bei seiner Firma gemeldet und für das Training bedankt hätten. Zu Walmart-Chef Doug McMillon habe er noch keinen Kontakt gehabt.

Titelbild: Walmart; Quelle: Fortune

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