Echo Frames Kurztests: Was taugt die Alexa-Datenbrille?

Echo Frames Kurztests: Was taugt die Alexa-Datenbrille?

Amazon kündigte letzte Woche die erste Datenbrille an: die Echo Frames. Der auf der Nase sitzenden Alexa fehlen Kameras und AR-Display, dafür ist sie besonders leicht, wie erste Kurztests bezeugen.

Die Datenbrille wurde für einen möglichst schmalen Formfaktor designt. Nur an den wuchtigen Bügeln erkennt man, dass es sich um ein Gadget handelt, schreibt Dan Seifert von The Verge. Die Echo Frames fühle sich dennoch sehr leicht und bequem an. Das Gewicht beträgt laut Amazon 31 Gramm.

Fortune bezeichnet die Brille als "einfach, glänzend und schnittig", würde sich jedoch eine matte Variante wünschen. Michael Brown von PC World beeindruckte das Wearable, das abgesehen von den dickeren Bügeln, wie eine normale Brille aussieht. Das Gerät sei zwar leicht, dies könne sich jedoch ändern, wenn man dicke Korrekturgläser einsetzt.

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Nicole Lee von Engadget pflichtet den Kollegen bei und schreibt, dass die Echo Frames - bis auf die Bügel - wie eine herkömmliche Brille aussieht und sich "sehr leicht" anfühlt.

Hören statt sehen

Die Brille funktioniert wie ein Alexa-Lautsprecher: Man nutzt den KI-Assistenten mittels Sprachbefehlen und erhält Antwort über die in den Bügeln untergebrachten und nach unten gerichteten Lautsprecher. Dank Beamforming-Technologie soll nur der Brillenträger mitbekommen, was Alexa sagt.

Auf der maximalen Lautstärke höre man Alexa klar und deutlich, schreibt The Verge. Auf der Pressekonferenz sei es jedoch sehr laut gewesen, sodass man Alexa nur schwer verstand.

Die Brille kann per Bluetooth mit einem Android-Smartphone gekoppelt werden, dann liest Alexa Mitteilungen oder Benachrichtigungen vor. Nutzer können einstellen, welche Art von Inhalten vorgetragen werden. Auf dem rechten Bügel befindet sich eine berührungsempfindliche Fläche, über die man alternativ den Google Assistant aufrufen kann.

Beschränkte Batterielaufzeit

Sobald die Datenbrille zuhört, hört man einen Ton und es leuchtet eine LED auf, schreibt Dale Smith von CNET. Wer das Mikrofon aus Datenschutzgründen abstellen will, kann das mit einem separaten Knopf tun. Mit der Datenbrille soll man außerdem telefonieren und Musik oder Podcasts abspielen können.

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Im rechten Bügel ist die Batterie untergebracht. Eine vollständige Ladung reicht für 40 Alexa-Interaktionen, 45 Minuten Musikhören, 90 Mitteilungen und ein 20-minütiges Telefongespräch. Das alles über einen Zeitraum von 14 Stunden bei einer Lautstärke von 60 Prozent. Wer nur Musik oder Podcasts hört, kann die Brille bei gleicher Lautstärke rund drei Stunden nutzen.

Visuelle AR-Funktionen fehlen der Brille, anders als bei Norths Focals (siehe Tests), die ebenso möglichst schlicht und elegant daherkommt, aber ein kleines AR-Display bietet.

Die Amazon-Brille wird ab Ende des Jahres in limitierter Stückzahl und via Einladung ausgeliefert. Interesse anmelden kann man hier. Die Echo Frames kosten 180 US-Dollar.

Apple-Geräte werden nicht unterstützt. Ob und wann Amazon Unterstützung nachreicht, ist nicht bekannt.

Titelbild: Amazon, Quellen: The Verge, Fortune, PC World, Engadget, CNET

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