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Bose weist darauf hin, dass Frames weiter als Audiobrille verkauft wird. Es werden allerdings „künftig keine weiteren Apps für die Bose AR-Plattform mehr entwickelt“.
Ursprüngliche Meldung:
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Mit der Sound-AR-Brille Frames wollte Bose soundbasierte Augmented Reality am Markt etablieren. Jetzt wird das Projekt eingestellt.
Im Januar 2019 erschien Bose Frames in den USA, Ende Mai auch in Deutschland. Für rund 230 Euro bekamen Käufer eine Audio-Sonnenbrille, die dem Träger über im Bügel eingelassene Lautsprecher ortsbasierte Informationen zuflüstert. In der Brille sind Bewegungssensoren integriert, die mit den GPS-Daten des Smartphones kombiniert werden. Gesteuert wird das Gerät über ein Mikrofon.
Schaut man zum Beispiel ein Restaurant an, könnte eine Stimme in der Brille aktuelle Bewertungen aus Google Maps vorlesen. Generell funktioniert diese Audioführung eher für größere Gebäude oder Sehenswürdigkeiten wie eine Kirche oder einen Fluss. Für kleinere Objekte ist die GPS-Ortung nicht genau genug.
Doch nicht die Zukunft des mobilen Sounds
50 Millionen investierte Bose in das Audio-Augmented-Reality-Projekt, das „die Zukunft des mobilen Sounds“ hätte hervorbringen sollen. Jetzt wurde das Projektteam aufgelöst, die verantwortlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden entlassen oder gingen freiwillig und auch Boses AR-Chef John Gordon verließ das Unternehmen.
„Bose AR wurde nicht zu dem, was wir uns erhofft haben“, sagt ein Bose-Sprecher gegenüber Protocol. Die AR-Funktion habe zwar interessante, aber nur sehr spezifische Einsatzszenarien ermöglicht. Für den alltäglichen Gebrauch sei sie ungeeignet.
Es sei nicht das erste Mal, dass ein experimenteller Prototyp nicht wie gewünscht vom Markt angenommen wird. Die im Rahmen des Projekts entwickelte Technologie könne für andere Zwecke eingesetzt werden. Boses AR-Apps sollen innerhalb der nächste 30 Tage die Funktion einstellen.
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