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Auf Apples AR-Einkaufszettel taucht ein weiterer Name auf.
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Laut eines Berichts der israelischen Zeitung Calcalis hat Apple das Augmented-Reality- und Computer-Vision-Unternehmen CameraAI gekauft – und geschlossen. Die Übernahme soll schon vor rund zwei Jahren stattgefunden haben, kam allerdings erst jetzt an die Öffentlichkeit.
CameraAIs Software war darauf spezialisiert, Fotoaufnahmen zu analysieren und zu verändern. Beispielsweise konnte sie ein Foto segmentieren und verschiedene Objekte darin identifizieren und hervorheben.
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Ein neuronales Netz erkannte den menschlichen Körper und konnte die einzelnen Körperteile über ein digitales Skelett miteinander verbinden. Das Körpertracking per Smartphone-Kamerea war zum Zeitpunkt der Übernahme noch eine Neuheit.
CameraAIs Skeleton Tracking dürfte seit ARKit 3 in Apples iOS-Software integriert sein. | Bild: CameraAI / Internetarchive
Apple auf der Jagd nach XR Know-how
Angeblich waren zu Hochzeiten des Magic-Leap-Hypes mehrere große Unternehmen wie Samsung und Alibaba hinter CameraAI her. Apple soll die Technologie mehrere zehn Millionen US-Dollar wert gewesen sein.
Entwickler von CameraAI wechselten nach der Übernahme in das AR-Team von Apple, die Technologie des Unternehmens wurde in Apples AR-Software integriert und dürfte mit den iOS Updates 13 und 14 schon auf vielen iPhones installiert worden sein.
In ARKit 3 beispielsweise rollte Apple im Herbst 2019 eine Bewegungserkennung für Menschen aus, die auf der Technologie von CameraAI basieren dürfte. Seit ARKit 3 kann die Software außerdem Personen erfassen und vom Hintergrund trennen, was Greenscreen-Effekte ohne Greenscreen ermöglicht. Auch dieser Kniff könnte von CameraAI kommen.
Apples Übernahme von CameraAI ist nur eine von vielen im XR-Segment. Das einzige für Verbraucher sichtbare Ergebnis dieser Investitionen ist bislang die Augmented-Reality-Software ARKit, die mit Googles ARCore um die beste Smartphone-AR-Technologie konkurriert. Wirklich nützliche Smartphone-AR-Apps sind auf beiden Plattformen noch Mangelware.
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