Augmented Reality: Magic Leap will aufs Smartphone expandieren

Augmented Reality: Magic Leap will aufs Smartphone expandieren

Computerbrillen, noch dazu sehr teure und große, sind schwer zu verkaufen. Das Smartphone hingegen steckt ohnehin schon in jeder Tasche. Das versteht jetzt auch Magic Leap.

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In einer neuen Stellenausschreibung (via Variety) sucht Magic Leap einen erfahrenen Entwickler, der die Magic-Leap-Plattform auf Smartphones und mobile Geräte portiert.

Wohlgemerkt geht es nicht um einen mobilen Store für Magic Leap One oder irgendeine Assistenz-App, sondern explizit um "im großen Maßstab teilbare AR-Erfahrungen zwischen mobilen Geräten".

Dennoch hat Magic Leap über 1.600 Mitarbeiter, die über mehrere Standorte verteilt sind, muss also monatlich massive Unterhaltskosten stemmen, um den Laden überhaupt am Laufen zu halten.

Magic Leap braucht Cash

Außerdem müssen weitere Milliarden fließen, damit die AR-Technologie über die kommenden Jahre hinweg signifikant weiterentwickelt werden kann. Insbesondere bei AR-Displays muss noch Grundlagenforschung betrieben werden.

Selbst wenn das Geld fließt, ist es fraglich, ob jemals eine Brille mit Massenmarktpotenzial entsteht. Microsoft beispielsweise positioniert Hololens 2 so wie die erste Version weiter als Profigerät für die Industrie.

Potenzielle Investoren jedenfalls dürfte diese Marktentwicklung eher abschrecken. Nicht mal Magic Leap selbst wird seriös vorhersagen können, ob und wann und in welchem Umfang ein signifikanter Geldstrom entsteht.

Ein zusätzliches Angebot für Mobile-AR ergibt in diesem Kontext Sinn: Hier gibt es zumindest Potenzial für ein lukratives Geschäftsmodell, Pokémon Go macht es vor.

Womöglich braucht Magic Leap diese Neuausrichtung hin zu Smartphone-AR jetzt, um neue Investoren zu gewinnen und das Unternehmen so langfristig am Leben zu halten. Gründer Rony Abovitz zog in der Vergangenheit sogar einen Börsengang in Betracht - auch dieser dürfte nur mit einem funktionierenden Geschäftsmodell realisierbar sein.

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