VR in der Medizin: Visualisierung & Interaktion mit biologischen Proben

VR in der Medizin: Visualisierung & Interaktion mit biologischen Proben

Nanome kündigt ein CryoEM-Plug-in an, das die Visualisierung biologischer Proben ermöglicht, die mit einem Elektronenmikroskop aufgenommen wurden.

Nanome ist eines der besten Beispiele für die produktive Nutzung von Virtual Reality. Die VR-App ermöglicht es Forschenden, die Geheimnisse von Molekülen im Nanobereich zu erkunden. Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete ist die medizinische Forschung.

Auch Schüler:innen und Studierende können mit der App lernen. Dank der jüngsten Updates funktioniert das jetzt noch besser, etwa mit holografischen Aufnahmen, die es Lernenden ermöglichen, sowohl vorher aufgezeichnetes Material als auch Interaktionen in Echtzeit zu sehen. Das Bild oben zeigt drei Forschende, die trotz räumlicher Trennung mittels Meta Quest Pro zusammenarbeiten.

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Nanome: CryoEM und mehr

Der Einsatz von VR zur Visualisierung ist sinnvoll. Nanome geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht es, Verbindungen in Echtzeit zu modifizieren – fast so wie bei der Arbeit an physischen Modellen.

Nanome kann bereits auf Inhalte zahlreicher Datenbanken zurückgreifen. Nun können Forschende mit der Anwendung auch Proben aus der kryogenen Elektronenmikroskopie in VR visualisieren. So können sie auch große Moleküle und komplexe biologische Prozesse untersuchen, die in Röntgenbildern verborgen bleiben.

Die neue Deep-Linking-Funktion ermöglicht die Integration von Webanwendungen, benutzerdefinierten Datenbanken und Dokumenten in die 3D-Umgebung. Dadurch können Forschende ihre Ressourcen erweitern und einen nahtlosen Arbeitsablauf schaffen.

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Forschungs-App in VR bereits im Einsatz

Nanome wurde 2015 gegründet und hat sein kollaboratives VR-System über Jahre hinweg verfeinert. Die VR-App des Unternehmens nutzen namhafte Forschungslabore, darunter Novartis, Oak Ridge National Labs, Nimbus Therapeutics, LifeArc, Roivant, Insilico Medicine, UC San Diego und Genentech.

Bis zu 20 Benutzer:innen können mit VR-Brillen oder über einen Computer zusammenarbeiten.

Ein kostenloser Zugang bietet grundlegende Bearbeitungsfunktionen und Zugriff auf Strukturen aus der RCSB Protein Data Bank. Für den vollständigen Funktionsumfang und den Zugriff auf die Datenbanken PubChem und DrugBank ist ein Hochschul- oder Forschungsabonnement erforderlich.

Die App ist für Quest 2 und Quest Pro, HTC Vive Focus 3 sowie Pico 4 und Pico Neo 3 verfügbar. Zudem unterstützt sie PC-VR-Brillen und ist auf Steam erhältlich.

Quellen: Meta Quest Store, VivePort, Steam