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Meta Quest 3: Eine Ladestation würde viele Probleme lösen

Meta Quest 3: Eine Ladestation würde viele Probleme lösen

Meta Quest 3 erscheint im Laufe des Jahres. Hoffentlich mit einer Ladestation ähnlich Meta Quest Pro im Paket.

Virtual Reality stellt sich häufig selbst ein Bein, etwa in puncto Benutzerfreundlichkeit. Ist die Technologie umständlich zu nutzen, dann wird sie von vielen Menschen seltener oder gar nicht mehr verwendet. Und droht, eines Tages im Schrank zu verschwinden.

Der ehemalige Oculus-Technikchef John Carmack weiß das und fordert bei jeder Gelegenheit mehr Benutzerfreundlichkeit für Meta Quest ein.

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Das autark funktionierende VR-Headset war in dieser Hinsicht ein gewaltiger Schritt nach vorn, da man keines externen Geräts (PC, Smartphone) mehr bedarf. Aber perfekt ist das Headset deswegen längst nicht.

Die Vorteile einer Ladestation

Es folgt ein konkretes Beispiel aus dem Leben eines Quest-Nutzers: Schalte ich meine Meta Quest 2 an, so muss ich häufig erst noch Updates für Spiele oder grundlegende Apps installieren, was Zeit beansprucht. Nun werden solche Updates mittlerweile automatisch über Nacht installiert, aber nur, wenn man das Gerät im Standby-Modus belässt, was ich seit ein paar Wochen mache.

Dies führte jedoch zu einem neuen Problem: Wenn ich zur VR-Brille greife, dann ist der Akkus häufig schon halb leer, weil der Standby-Modus Energie verbraucht. Ärgerlich.

Ich nutze seit Kurzem eine Ladestation für die Sense-Controller der Playstation VR 2, ein Zubehör, das sich als gute Investition erwiesen hat. Die Eingabegeräte stehen stets fein säuberlich an ihrem Ort und sind immer einsatzbereit, ohne dass ich mir über den Ladestand den Kopf zerbrechen muss. Das Zubehör hat meinen Blick auf VR verändert.

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Eine einfache Ladestation für die nächste Meta Quest 3 und deren Controller (ähnlich wie bei Meta Quest Pro) wäre eine der besten Möglichkeiten Metas, die Benutzerfreundlichkeit des Systems zu steigern. Sie könnte als Zubehör verkauft werden oder noch besser: ein Bestandteil des Lieferumfangs sein. So würden die Besitzer:innen einer Meta Quest 3 mit Sicherheit häufiger zum Headset greifen oder seltener Staub ansetzen lassen.

Die wiederkehrenden Nutzer machen den Unterschied

Die sogenannte Bindungsrate ist ein viel diskutiertes Thema der VR-Industrie und dessen Gretchenfrage: Wie viele Menschen kehren Tage und Wochen nach dem Kauf wirklich in die Virtual Reality zurück und nutzen die Technologie immer wieder? Denn nur diese Art Nutzer:innen kaufen regelmäßig VR-Apps und erhalten das Ökosystem am Leben.

Einem Bericht zufolge hatte Meta Quest im Oktober 2022 6,37 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen. Stimmt diese Zahl, dann wäre das eine stattliche Bindungsrate, gemessen an den circa 20 Millionen verkauften Headsets und der Umständlichkeit und den Problemen, an der die Technologie noch immer leidet. Man denke an den Formfaktor und das Gewicht der Meta Quest 2 und deren Software-Macken.

6 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen: Das wäre immer noch nicht groß genug für ein exponentiell wachsendes Ökosystem, zumindest nach Zuckerbergs Metrik, aber auf halbem Weg dorthin.

Eine mitgelieferte Ladestation wäre einer von mehreren wichtigen Faktoren, die dazu beitragen könnten, diese Zahl in Zukunft vergrößern. Die Formel für den Erfolg ist einfach: Virtual Reality muss einfach, schnell und jederzeit einsatzbereit sein. Punkt.