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Meta verschiebt die AR-Zukunft - Bericht

Meta verschiebt die AR-Zukunft - Bericht

Update vom 10. Juni:

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Metas Technikchef Andrew Bosworth meldet sich bei Twitter zu Wort. Er kommentiert die Gerüchte über die gestoppte Smartwatch und die geänderten Pläne für Nazare nicht direkt, scheint aber darauf Bezug zu nehmen.

"Wir werden Wearables für das Handgelenk und AR-Brillen anbieten, die völlig neue Technologien wie EMG auf den Markt etablieren", schreibt Bosworth.

Zwar ist Nazare laut The Information nicht eingestellt, soll aber nur mehr als Demonstrationsgerät geplant sein. Ursprünglich war für Nazare ein kommerzieller Marktstart im Jahr 2024 vorgesehen.

Der heilige Gral soll jetzt die Nazare Nachfolge-Brille Artemis werden, die für 2026 geplant ist und noch schlanker und fortschrittlicher werden soll als Nazare.

Holt die Physik Meta ein?

Die Umplanung bei Nazare dürfte zur Folge haben, dass Meta für mehrere Jahre keine schlanke AR-Brille auf den Markt bringen wird. Viele in der Industrie, und wohl auch Zuckerberg selbst, gehen davon aus, dass schlanke Tech-Brillen mit Fokus auf Augmented Reality eher Mainstream-kompatibel sind als vergleichsweise klobige VR-Brillen (mit AR-Modus).

3D-Phantomrendering von Cambria (finales Modell).

Noch keine Sonnenbrille, aber schlanker als bisherige VR-Geräte und mit nützlichem AR-Modus: Project Cambria. | Bild: Marcus Kane / Brad Lynch

Allerdings können diese VR-AR-Brillen noch besser werden, was Metas Cambria und womöglich die Apple-Brille im kommenden Jahr beweisen können. Dass Meta Nazare verschiebt, zeigt einerseits, wie herausfordernd die Physik bei der Konstruktion schlanker Tech-Brillen ist und bleibt. Aber andererseits könnte die Verschiebung auch ein Zeichen sein, dass Meta Vertrauen in Brückentechnologie wie Cambria hat und daher nicht überhastet agieren will.

Quellen: The Information