10 Jahre Oculus: Gründer will neue VR-Technologie vorstellen
Palmer Luckey blickt auf die Gründung von Oculus zurück und stellt neue VR-Technologien in Aussicht.
Die jüngere Geschichte der Virtual Reality beginnt im Wohnwagen von Luckeys Eltern, wo der techbegeisterte Teenager und Tüftler VR-Prototypen zusammenbaute.
2012 kam er über ein Internetforum in Kontakt mit John Carmack, der sich um die gleiche Zeit vertieft mit Virtual Reality auseinandersetzte. Der legendäre Spielentwickler war begeistert von Luckeys VR-Brille und präsentierte sie im Sommer auf der Spielemesse E3. Der Virtual-Reality-Hype war losgetreten. Im Juli 2012 rief Luckey mit einer Reihe weiterer Gründer das Start-up Oculus ins Leben. Kurz darauf folgte der Oculus-Kickstarter.
___STEADY_PAYWALL___Seine Entscheidung, die Schule abzubrechen und ein Unternehmen zu gründen, fiel schon früher. Am 15. April 2012 legte sich Luckey auf den Namen "Oculus" fest, registrierte die Webseite und verbreitete die Nachricht in den Internetforen, die er frequentierte. Auf seinem Blog lässt er diese Zeit anlässlich des Zehnjahresjubiläums Revue passieren.
Anduril: Luckey macht jetzt in Militärtechnologie
"Ziemlich genau fünf Jahre später", so schreibt der heute 29-Jährige, "wurde ich vom eigenen Unternehmen gefeuert". Der wahrscheinliche Grund: Luckeys Begeisterung fürs US-Militär und Trump stieß auf wenig Gegenliebe seitens Mark Zuckerberg, der Oculus im Frühjahr 2014 für knapp drei Milliarden US-Dollar gekauft hatte.
Was Luckey nicht erwähnt: Weitere fünf Jahre später, also heute, arbeitet das gleiche Unternehmen daran, den Namen Oculus von den eigenen VR-Brillen zu tilgen.
Der durch die Akquisition reich gewordene Luckey gründete nach seinem Rauswurf ein erfolgreiches Verteidigungsunternehmen. In einem Interview deutete er kürzlich an, dass ihm die Arbeit an VR mehr Spaß machte, dafür arbeite er jetzt an etwas, das "wirklich wichtig" sei.
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Die Oculus-Geschichte soll neu geschrieben werden
Luckeys Blogbeitrag soll der Auftakt zu einer Retrospektive werden, in der der Unternehmer entlang wichtiger Oculus-Meilensteine wichtige Erkenntnisse zum Besten gibt: vom Oculus-Kickstarter, über die Auslieferung der ersten Geräte und die Facebook-Übernahme bis hin zu seinem Rauswurf. "Ich habe einiges mitzuteilen, vor allem in Bezug auf Teile der Oculus-Geschichte, die in der Öffentlichkeit stark verzerrt wurden."
Gut möglich, dass Luckeys Vertraulichkeitsvereinbarung mit Facebook ausgelaufen ist und dass in den nächsten Monaten und Jahren neue Tatsachen ans Licht kommen – oder zumindest Luckeys Version der VR- und Firmengeschichte.
Und das ist längst nicht alles, was Luckey in petto hat. "Dieses Jahr ist auch der richtige Zeitpunkt, um endlich eine Reihe von VR-Technologien zu enthüllen, über die ich aus verschiedenen Gründen noch nicht sprechen konnte", schreibt Luckey. Kann es sein, dass der Oculus-Gründer wieder ins VR-Geschäft einsteigt? In der Vergangenheit versprach er unter anderem eine Lösung gegen VR-Übelkeit. Auf die Ankündigung aus dem Jahr 2018 folgte jedoch nichts.
Ihr interessiert euch für die jüngere VR-Geschichte der letzten zehn Jahre und insbesondere Oculus? Das folgende Buch rekapituliert die Ereignisse auf detaillierte und unterhaltsame Weise und in Gesprächen mit den damaligen Akteur:innen.
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