Meta Quest 2: Neuer PC-VR-Client für 2023 geplant – Gerücht

Meta Quest 2: Neuer PC-VR-Client für 2023 geplant – Gerücht

Ein Gerücht besagt, dass Meta noch dieses Jahr ein neues PC-VR-Programm eigens für Meta Quest herausbringen wird. Es wäre an der Zeit.

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Wer Meta Quest 2 via Quest Link am PC nutzt, wechselt automatisch in die veraltete Rift-Nutzeroberfläche, die Ende 2017 (!) unter dem Namen Oculus Dash erschien. Eine ziemlich unelegante Zwischenlösung, die den Wunsch nach einem nativen Quest-Interface weckt und wichtige Features wie Hand-Tracking und Mixed Reality vermissen lässt. Doch das könnte sich ändern.

Der VR-Youtuber Thrillseeker will vernommen haben, dass Meta ein komplett neues und modernisiertes PC-VR-Programm eigens für die Verbindung mit Quest-Geräten herausbringen will. Es soll zwischen Juli und September 2023 erscheinen.

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Das neue Programm soll die reinen PC-VR-Geräte Oculus Rift (2016) und Oculus Rift S (2018) nicht unterstützen. Meta werde den offiziellen Hardware-Support um diese Zeit herum einstellen, schreibt Thrillseeker in Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Meta betont Wichtigkeit von PC-VR

Die Rift-Produktlinie wurde 2021 eingestellt. Auf Steam entfallen 13 und 5 Prozent des SteamVR-Marktanteils auf Oculus Rift S und Oculus Rift, Quest-Geräte erreichen zusammen einen Anteil von 46 Prozent.

Das alte PC-VR-Programm so spekuliert Thrillseeker, dürfte weiterhin nutzbar sein, nur keine Updates mehr erhalten. Damit würde sich für Rift-Nutzer:innen nicht viel ändern. Meta arbeitete in den letzten Jahren ohnehin nur noch an Quest-Link-Features und entwickelte das Programm selbst nicht weiter.

Laut Technikchef Andrew Bosworth bleibt PC-VR sehr wichtig für Meta. Das Unternehmen brachte letztes Jahr einen Wireless-Dongle für Meta Quest 2 heraus, der den Einstieg ins PC-VR-Streaming vereinfacht und arbeitet mit Intel an einer integrierten Lösung, die Dongle und Router überflüssig macht.

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Neues Interface war angekündigt – und erschien nie

Dass Meta das PC-VR-Erlebnis auch aufseiten der Benutzeroberfläche verbessert, ist längst überfällig.

Schon im September 2020 kündigte Meta eine "einheitlichere Systemerfahrung" an, die es Nutzer:innen ermöglichen sollte, Quest- und Rift-Apps nebeneinander zu sehen und auf native Quest-Features zuzugreifen. Die Integration hätte 2021 erscheinen sollen, lässt jedoch bis heute auf sich warten.

Der Grund ist naheliegend: Bei Meta dreht sich spätestens seit 2020 alles um autarke VR. PC-VR-Fans dürften einen Bruchteil der Quest-Nutzerschaft stellen. Entsprechend wenig Gewicht bekommt diese Kategorie intern. Ein Beispiel: In der letzten Meta-Connect-Keynote spielte PC-VR keine Rolle.

Playstation VR 2 könnte Metas PC-VR neuen Schub verleihen

Das Erscheinen von Playstation VR 2 könnte Metas Einstellung zumindest teilweise revidieren.

Sony spezialisiert sich auf Highend-VR-Spiele und Meta täte in diesem Jahr gut daran, das eigene, brachliegende PC-VR-Portfolio (Lone Echo 1 & 2, Asgard's Wrath, Stormland, Medal of Honor: Above and Beyond u.v.m) im Zuge einer neuen PC-VR-Initiative herauszustellen. Das Erscheinen eines neuen, optimierten PC-VR-Programms wäre gutes Timing seitens Meta.

Ich persönliche stufe die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Jahr ein neues, dediziertes PC-VR-Programm erscheint, als relativ gering ein: Meta spart an allen Ecken und hat 2023 zum "Jahr der Effizienz" erklärt. In eine Nische innerhalb der Nische zu investieren, passt nicht in dieses Konzept.

Die Zukunft von Metas Highend-VR gehört ohnehin dem Cloud-Streaming, das Meta seit Längerem testet. VR-Leaker Brad Lynch sagt auf meine Nachfrage: "Wann immer ich meine Quellen nach PC-VR-Unterstützung gefragt habe, haben sie nur gesagt: 'Wenn es Ressourcen dafür gibt, dann nur für das Cloud-Zeug'".

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