Für Next-Gen-VR: Meta und Qualcomm entwickeln neue Chips

3. September 2022:
Qualcomm bestätigt gegenüber CNET, dass die gemeinsam mit Meta entwickelten Chips auch anderen Hersteller zur Verfügung stehen werden.
"Die VR-Chipsätze, die im Rahmen dieser Partnerschaft entwickelt werden, sind nicht Meta-exklusiv. Aber wir freuen uns darauf, auf einer tieferen technischen Ebene zusammenzuarbeiten, was für beide Unternehmen neu ist."
Qualcomm lässt zudem durchblicken, dass sich die Partnerschaft auf VR-Chips beschränkt. Von Chipsätzen für AR-Brillen ist nicht die Rede. Qualcomm und Microsoft kündigten Anfang des Jahres an, einen Spezial-Chip für AR-Geräte zu entwickeln.
Meta und Qualcomm arbeiten künftig enger zusammen und entwickeln spezialisierte VR-Chips für kommende Headsets der Marke Meta Quest.
Die Ankündigung machten Qualcomms CEO Cristiano Amon und Meta-Gründer Mark Zuckerberg bei der Eröffnung der IFA 2022.
Die strategische Partnerschaft ist auf mehrere Jahre ausgelegt und konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der Snapdragon-XR-Plattform, einer SoC-Produktreihe, die auf VR- und AR-Anwendungen spezialisiert ist.
Autarke VR-Brillen: Qualcomm gibt den Takt vor
Konkurrenz droht: Apples großer Chip-Vorteil
Die Frage ist, wie Qualcomm und Meta auf Apples kommendes Headset reagieren werden. Das Unternehmen wird Berichten zufolge schon bald ein Mixed-Reality-Headset mit M2-Prozessor vorstellen, das genug Leistung für Desktop-Anwendungen bietet und damit selbst den Nachfolger des Snapdragon XR2 Gen 1 in den Schatten stellen könnte.
Qualcomm arbeitet zwar an einem Chip, der Apples M-Prozessoren Konkurrenz machen soll. Der neue SoC wird jedoch nicht vor Ende 2023 erwartet.
Meta dürfte parallel zur Qualcomm-Partnerschaft weiterhin eigene Chip-Projekte vorantreiben, etwa für zukünftige AR-Brillen und andere Wearables. Metas längerfristiges Ziel wird sein, die Abhängigkeit von Qualcomm zu verringern.
Das ist eine Herausforderung: Im Frühjahr berichtete The Information, dass Metas Chip-Entwicklung nicht nach Plan läuft und eine neue Version der Ray-Ban Stories auf einen Qualcomm-Chip statt auf ein eigenes Chip-Design setzen wird.
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