AR-Brillen-Flut in 2022? Diese Hersteller bringen neue Geräte

Qualcomm stellt eine neue AR-Plattform vor, für die 2022 mehrere Smartphone-AR-Brillen erscheinen werden.
Qualcomm entwickelt seit Jahren technische Blaupausen von VR- und AR-Brillen, die Hardware-Herstellern den Markteinstieg erleichtern sollen. Das letzte solche Referenzdesign stellte Qualcomm Anfang des Jahres vor: den AR-Prototyp Snapdragon XR1 Smart Viewer.
Mit Snapdragon Spaces liefert Qualcomm nun die passende AR-Software, in der Hoffnung, dass OEMs AR-Brillen herstellen und Qualcomms AR-Standard verbreiten. Würde dieser Marktanteile gewinnen, würde das Qualcomms Position bedeutend verbessern. Qualcomm produziert bereits die SoCs für eine Reihe von VR- und AR-Brillen, darunter Oculus Quest 2.
Snapdragon Spaces: Das sind die AR-Features
Mit Snapdragon Spaces können Entwickler entweder eigene AR-Apps bauen oder bestehende Smartphone-Apps um ein AR-Feature erweitern, sodass sie auf digitalen Monitoren dargestellt werden können. Snapdragon Spaces ist kompatibel mit OpenXR.
Unterstützt wird die Unreal Engine und Niantics eben erst gelaunchter AR-Plattform Lightship. Das Pokémon Go-Studio und Qualcomm arbeiten seit längerem an einer AR-Brille, die wesentlich leistungsfähiger sein könnte als der Snapdragon XR1 Smart Viewer. Laut Niantic gibt es bereits erste Prototypen.
MIXED.de ohne Werbebanner
Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
Kündigung jederzeit online möglich
Deutsche Telekom fördert Spaces-Apps
Für die Weiterentwicklung und Verbreitung von Snapdragon Spaces arbeitet Qualcomm mit einer Reihe von Hard- und Softwarepartnern sowie Telekommunikationsunternehmen zusammen.
Hardwareseitig sollen OEMs wie Lenovo, Motorola, Oppo und Xiaomi in 2022 erste AR-Geräte auf den Markt bringen, die Snapdragon Spaces nutzen. Aufseiten der Software kooperiert Qualcomm mit bekannten XR-Entwicklern wie Felix & Paul Studios, TRIPP und Resolution Games.
Als Netzwerkpartner kommen unter anderem NTT Docomo, T-Mobile U.S. und die Deutsche Telekom zum Zug, die Qualcomm beim Marketing und Vertrieb unterstützen werden.
Im Frühjahr des kommenden Jahres werden hubraum, der Tech-Inkubator der Telekom, und der T-Mobile Accelerator neue XR-Förderprogramme auflegen. Start-ups, Kreative und Entwickler erhalten die Chance, gemeinsam mit Mentoren aus den Konzernen AR-Apps auf Basis von Snapdragon Spaces zu entwickeln.
Snapdragon Spaces befindet sich im Early Access mit ausgewählten Entwicklern und soll im Frühjahr 2022 offiziell launchen.
Weiterlesen über Qualcomm:
- Qualcomm und Samsung investieren in XR-Industrie
- 5G-Techbrillen: So sieht Qualcomm die XR-Zukunft
- Wireless-VR: Neue Qualcomm-Chips sollen Kabel überflüssig machen
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.