Wacom stellt VR-Stift für "die kreative Zukunft" vor
Neben Gamern hat moderne VR-Technik insbesondere Kreativen und 3D-Designern neue Möglichkeiten gebracht. Jetzt will Wacom in das XR-Business einsteigen.
Mit Wacom macht sich der Platzhirsch im Bereich der Eingabestifte und Grafiktablets auf, den VR-Markt zu erschließen: Wacoms neuer "VR Pen" sei "wie kein anderer" in Wacoms Angebot und stelle einen Übergang dar zu einer "neuen kreativen Zukunft", erklärt Wacom-Präsident Nobu Ide.
Als Besonderheit stellte Ide die Drucksensivität vor: Der Stift soll auch beim Luft-Malen eine "natürliche Zeichenerfahrung" bieten, indem er den Druck der Zeichenhand über einen Druckknopf am Haltegriff in Strichstärke übersetzt.
___STEADY_PAYWALL___Beim Tracking setzt Wacom auf ein selbstentwickeltes, kamerabasiertes System. Es soll kompatibel sein mit gängigen VR-Brillen für den PC. Dieser brillenunabhängige Einsatz des VR Pen dürfte ein starkes Verkaufsargument sein.
Fließender Wechsel zwischen 3D- und 2D-Zeichnung
Der VR Pen unterstützt auch das herkömmliche Zeichnen auf einem Grafiktablet: Designer können fließend zwischen dem 2D- und 3D-Modus wechseln und so beispielsweise ein 3D-Modell grob in die Luft zeichnen, um dann die Detailarbeit auf dem festen Untergrund des Grafiktablets vorzunehmen.
Wann Wacoms VR Pen erscheint und was er kostet, ist noch nicht bekannt. Das Unternehmen sucht derzeit nach Partnern. Interessierte können eine Anfrage per E-Mail stellen, weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite.
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Einen VR-spezifischen Stylus bietet Logitech schon an: Der "VR Ink Pilot Edition" wird seit Februar 2020 für rund 750 US-Dollar verkauft. Er trackt allerdings mit Valves SteamVR-System Lighthouse und funktioniert folglich nur mit VR-Brillen wie Vive Pro (Test) oder Valve Index (Test).
Zwei weitere Styli sind noch in Entwicklung: Das Start-up Massless widmet sich komplett der 3D-Kreation, entwickelt neben einem Stift auch eine Software-Umgebung für Echtzeit-Kollaboration zwischen Designern. Inscribe 3D (früher Drawboard VR) arbeitet ebenfalls an einem eigens für VR und AR entwickelten 3D-Stift.
Via: Road to VR
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