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Vive Flow ist HTCs Oculus Go-Versuch - erstes Video

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Update:

HTC Vive zeigt in einem kurzen Teaser-Video bei Twitter erste Bildausschnitte der Flow-Brille. Zu erkennen ist unter anderem, dass HTC erstmals auf Stoffmaterialien setzt statt auf reines Plastik. Auf den Tragekomfort wirkt sich das zwar nicht aus, allerdings könnte Flow so beim Design punkten.

Ebenfalls ins Videobrillen-Konzept passt, dass der verbaute Chip laut Protocols Quellen weniger leistungsfähig sein soll als der in Oculus Quest 2. Im Unterschied zu Facebooks mittlerweile abgesetzter VR-Videobrille Oculus Go allerdings soll Vive Flow Raumtracking bieten. Das verbessert die Immersion etwa in einem virtuellen Kino oder bei sozialer Interaktion. Oculus Go unterstützt nur Kopfdrehungen, keine Bewegungen in die Tiefe des Raumes.

Eine Zertifizierung der Bluetooth Special Interest Group legt weiter nahe, dass Flow ein "All-in-one"-Gerät wird, also ohne externe Zuspieler funktioniert. Medieninhalte könnten gestreamt oder überspielt werden.

HTCs Metaverse-Versuch: Viveport Verse

Für die soziale VR-Interaktion bietet HTC das "Viveport Verse" an, eine 3D-VR-Welt, in der Nutzer:innen sich verabreden können für Gespräche und Events. Als Beispiele nennt HTC virtuellen Tourismus, Sportveranstaltungen und Festivals.

Die Plattform soll auch die neu entstehende NFT-Ökonomie befeuern: HTC vermarktet Viveport Verse als einen „offenen Ort, in dem Nutzer Räume und 3D-Objekte erstellen können“. Viveport Verse ist für alle mobilen und PC-gebundenen VR-Brillen zugänglich.

Viveport Verse ist HTCs Metaverse-Versuch für Virtual Reality-Networking. Es basiert auf Mozilla Hubs. | Bild: HTC

Viveport Verse ist HTCs Metaverse-Versuch für Virtual Reality-Networking. Es basiert auf Mozilla Hubs. | Bild: HTC

Technisch basiert HTCs neue Plattform auf Mozilla Hubs, das direkt im Browser läuft. Funktionen für soziales Netzwerken soll HTC über den deutschen Mikroblogging-Dienst Mastodon einbinden. Details sind derzeit unklar.

Wann Viveport Verse und Vive Flow erscheinen, geht aus dem Leak nicht hervor. HTCs offizielle Vorstellung beider Produkte passiert voraussichtlich am 14. Oktober.

HTC testet neuen Ansatz in der VR-Strategie

Für HTC bedeutet Vive Flow eine zumindest teilweise Abkehr der bisherigen Virtual Reality-Strategie, die auf High-End-VR-Geräte für Endverbraucher:innen und die Industrie fokussiert ist. Noch im Dezember 2020 sagte HTC-Manager Graham Wheeler ein weiteres Wachstum für PC-VR vorher: "Nutzer wollen die beste Immersion."

Wheeler deutete allerdings damals schon an, dass sich HTC auch mit dem "anderen Ende des Spektrums" befasst, nämlich mobilen VR- und AR-Brillen, die Inhalte über ein Smartphone oder 5G streamen.

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Quellen: Protocol