StarVR: Auslieferung der Entwicklerversion bis auf weiteres pausiert

StarVR: Auslieferung der Entwicklerversion bis auf weiteres pausiert

Die finanziellen Probleme des schwedischen StarVR-Erfinders Starbreeze holen jetzt das VR-Brillengeschäft mit StarVR One ein.

Der erst Mitte November gestartete Verkauf der Entwicklerversion der Highend-VR-Brille StarVR One wird pausiert.

In einer E-Mail an Entwickler begründet das Acer-Starbreeze-Gemeinschaftsunternehmen StarVR diese Entscheidung mit dem kürzlich angekündigten Rückzug von der taiwanesischen Börse. Die Pause sei für die Übergangsphase hin zu einem privat geführten Unternehmen und daraus möglicherweise resultierenden Veränderungen an der Unternehmensstruktur der "verantwortungsvollste Weg".

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Aus der E-Mail geht nicht hervor, ob es bereits bezahlte Bestellungen gab und - falls ja - wie mit diesen umgegangen wird. StarVR entschuldigt sich bei interessierten Entwicklern für mögliche Unannehmlichkeiten.

Den Börsenrückzug machte StarVR Anfang November offiziell. Die Aktie wird seitdem nicht mehr notiert, der vollständige Rückzug soll Ende des Jahres nach einem Aktionärstreffen erfolgen.

Die StarVR-Aktie wurde erstmals am 23. April 2018 mit einem Wert von circa 2,20 US-Dollar geführt und lag zum Zeitpunkt des Delistings bei circa 1,90 US-Dollar.

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Acer hat offenbar das Interesse verloren

Die Technologie- und Markenrechte an StarVR One sowie 33 Prozent der Unternehmensanteile an StarVR liegen bei Starbreeze. Das Entwicklerstudio steht offenbar kurz vor der Insolvenz und leitete bei schwedischen Behörden ein insolvenzähnliches Verfahren für eine Neuausrichtung ein.

Grund für die drohende Pleite sind unter anderem schwache Spieleverkäufe. Starbreeze könnte versuchen, die Technologie hinter StarVR One sowie die Marke zu verkaufen oder alternativ einen Investor zu finden.

Der aktuelle Herstellungspartner Acer hat offenbar das Interesse an einer weiteren Kooperation verloren: Acer soll StarVR eine dreimonatige Frist gesetzt haben, um profitabel zu werden. Aufgrund der jetzt vollzogenen Verkaufspause scheint dieses Ziel unrealistisch und der mögliche Ausstieg von Acer aus dem Gemeinschaftsunternehmen umso wahrscheinlicher.

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