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Sonys neues Holo-Display kann computergenerierte Inhalte so darstellen, dass beim Betrachter ein echter Tiefeneindruck entsteht. Eine 3D-Brille wird nicht benötigt.
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Sonys „Spatial Reality System“ ist ein Guckkasten mit einem 15,6 Zoll großen 4K-Display. In den Bildschirm sind sogenannte Lentikularlinsen verbaut. Sie streuen das ausgehende Licht so, dass beim linken und rechten Auge ein perspektivisch leicht verschobenes Bild ankommt. So entsteht ein stereoskopischer Tiefeneindruck.
Ein integrierter Hochgeschwindigkeitssensor erfasst Gesichts- und Augenbewegungen und passt das Bild entsprechend an: So kann man sich umsehen und das dargestellte 3D-Modell aus verschiedenen Perspektiven betrachten, ohne dass die räumliche Illusion zerstört wird.
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Das funktioniert freilich nur in einem bestimmten Rahmen: Bewegt man sich aus dem Sichtbereich der Kamera heraus, verschwindet der 3D-Effekt. Als Zuspielgerät dient ein Rechner mit einer schnellen CPU und GPU: Sony empfiehlt einen Core i7-9700K und eine RTX 2070 Super.
Sonys Bildschirm nutzt Linsenrastertechnik, bei dem jedes Auge ein anderes Bild sieht. So entsteht ein räumlicher Bildeindruck ohne Spezialbrille. | Bild: Sony
Holo-Display oder VR-Brille?
The Verge konnte eine Reihe von Demos ausprobieren: darunter ein detailliertes 3D-Modell eines Fahrzeugs, ein tanzendes Anime-Mädchen und eine malerische Bistroszene. Die Beispiele wurden von Sony-Partnern entwickelt, die bereits mit dem Gerät arbeiten. Der Tester bewunderte den Detailgrad und 3D-Effekt des Displays und befand, dass die Demos „ziemlich eindrücklich“ seien.
Ebenso eindrücklich ist der Preis: Rund 5000 US-Dollar ruft Sony für das Gerät auf. Zielgruppe sind professionelle 3D-Gestalter, also Modellierer, Architekten und Produktdesigner.
Looking Glass stellt schon länger holografische Displays für 3D-Gestalter her. | Bild: Looking Glass
Die Technik ist laut The Verge nicht perfekt: Größere 3D-Modelle werden von den Rändern des holografischen Dioramas abgeschnitten und nur jeweils ein Betrachter nimmt die räumliche Illusion wahr. Mit einer guten VR-Brille könne man eine bessere Vorstellung virtueller Objekte bekommt, meint der Tester. Sonys Antwort: Die Zielgruppe will ein Gerät für den Schreibtisch, das einen 3D-Effekt ohne Spezialbrille vermittelt.
Die Idee hinter Sonys holografischem Display ist nicht neu: Looking Glass stellt einen ähnlichen 3D-Bildschirm her, der günstiger ist und mit mehreren Betrachtern gleichzeitig funktioniert, während die Start-ups Roomality und Light Field Lab an einem ähnlichen holografischen Konzept arbeiten, aber im Großformat.
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