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Das Kameraunternehmen Snap bringt seine erste Hardware auf den Markt – und die Menschen stehen Schlange. Snap könnte mit der Brille Spectacles die soziale Akzeptanz erreichen, die Google Glass verwehrt blieb. Die Videofunktionen der Brille mit Augmented-Reality-Features zu erweitern, ist dann der nächste logische Schritt. Snap würde so vom Facebook-Konkurrenten zu einem Wegbereiter für eine neue Generation von Computertechnologien.
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Snap zeigt, wie man eine neue und ungewöhnliche Hardware so vermarktet, dass sie bei der potenziellen Zielgruppe Begehrlichkeiten weckt. Anstatt die Videobrille Spectacles nur bei Amazon hochzuladen, wird der Einkauf an sich zum Event.
An futuristischen Automaten kann man die neue Brille für rund 130 US-Dollar ziehen. Die Automaten werden temporär für nur 24 Stunden aufgebaut, ihr Standort spricht sich über soziale Netze herum. Das facht den Hype zusätzlich an.
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Und die Brille kommt bei den ersten Käufern hervorragend an. Gelobt wird der stylische Formfaktor, die nahtlose Integration in den Alltag – man kann filmen und hat die Hände dabei frei – und die kreisrunden Videos, die sich mit dem Smartphone sowohl hochkant als auch im Breitbildformat anschauen lassen.
Außerdem ist die Bedienung denkbar einfach: Es braucht zwei Knöpfe, um Videos aufzuzeichnen und mit dem Smartphone zu synchronisieren.
Ein Tester von Mashable vermutet: „Die Jugendlichen werden die Brille lieben.“ Zwar würde man sich noch immer ein wenig wie Agent 007 in geheimer Mission fühlen. Dennoch sei die Hardware cool genug, um sozial akzeptiert zu werden. Zumindest innerhalb der Zielgruppe hätten Spectacles das Zeug dazu, ein Hit zu werden.
„Es ist eine coole neue Art die Welt einzufangen“, sagt eine der ersten Käuferinnen aus Venice zu Mashable. „Ich denke, es ist sehr interessant, was Snapchat mit diesem Gerät macht.“
Das Techmagazin The Verge titelt mit „Snaps Spectacles sind da und machen unglaublichen Spaß“. Obwohl die verbaute Kamera schlechtere Qualität liefere als eine gute Smartphonekamera, möchte der Autor des Artikels seine Spectacles „niemals wieder aufgeben“.
Auch das von Google finanzierte Startup Magic Leap, das in den kommenden Monaten eine hochwertige Augmented-Reality-Brille vorstellen wird, weiß, dass sich diese nur durchsetzen kann, wenn sie „kulturell akzeptiert“ wird. „Es funktioniert nur, wenn es sozial funktioniert“, sagt Magic Leaps Graeme Devine über die Zukunft in der Mixed Reality.
Magic Leap möchte einen schlanken Formfaktor erreichen, indem die benötigte Rechenleistung in eine externe Prozessorbox ausgelagert wird, die man in der Tasche trägt. Devine geht davon aus, dass die neuen Technologien schon innerhalb der nächsten zwei Jahre alltäglich werden. Der Hype um Spectacles dürfte seine Ansicht bestärken.
https://www.youtube.com/watch?v=9eS5YMdJ-Qc
| Featured Image: Snap
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