Second-Life-Studio findet Käufer für VR-Projekt Sansar

Linden Lab ist vorerst raus aus VR und will sich wieder voll auf Second Life am Monitor konzentrieren.
Im Februar gab Linden Lab Verkaufspläne für die ursprünglich für VR entwickelte Digitalwelt "Sansar" bekannt. Jetzt hat es einen Käufer gefunden.
Die Zukunft von Sansar liegt in den Händen des Unternehmens Wookey Project, das die Digitalwelt weiterentwickeln will. Einige ehemalige Linden-Lab-Angestellte sollen mit zu Wookey wechseln. Linden Lab fokussiert sich zukünftig wieder auf Second Life.
Neues Studio will Sansar zur digitalen Plattform für Live-Events umbauen
"In diesen herausfordernden Zeiten wissen wir, wie wichtig es ist, in Verbindung zu bleiben. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen hart daran arbeiten, die Menschen mit neuen Shows und Überraschungen zusammenzubringen", kommentiert Wookey die Übernahme.
Der Betrieb von Sansar soll beim Umzug nicht beeinträchtigt werden. Nutzerdaten und Accounts bleiben erhalten.
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Linden Lab überschätzte VR-Wachstum
Eigentlich hätte Sansar das Fundament für ein Metaverse werden sollen: eine virtuelle Parallelwelt, die von ihren Nutzern geschaffen, gestaltet und bewirtschaftet wird, mit VR als Technologie-Zugpferd und daher noch eindrücklicher als Second Life am Monitor. Die Entwicklung von Sansar startete circa 2014.
Allein das Wachstum von VR wurde maßlos überschätzt - der Todesstoß für Linden Labs Social-Geschäftsmodell. Sansar läuft zwar auch am herkömmlichen Monitor, wurde aber beim Marktstart als VR-Projekt in den Köpfen der Menschen verankert. Der stärkere Wechsel hin zu Monitornutzern kam für Linden Lab zu spät.
Quellen: Linden Lab FAQ, Pressemitteilung
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