Pokémon Go: Niantic stellt neue Multiplayer-AR-Erfahrung vor
Ab 2020 sollen sich die Pokémon in Go realistischer in die echte Welt einfügen und von mehreren Menschen gleichzeitig betrachtet werden können.
Im Sommer 2018 kündigte Niantic die "Real World Platform" an, eine Entwicklungsumgebung mit fortschrittlicher AR-Technik. Zwar laufen das Ingress Reboot, Pokémon Go und Harry Potter: Wizards Unite schon mit der Software, allerdings ohne die damals in Aussicht gestellten neuen visuellen AR-Effekte und -Tricks. Das soll sich im kommenden Jahr ändern.
Ein KI-gestütztes Verfahren soll aus herkömmlichen Kameraaufnahmen 3D-Umgebungsdaten extrahieren, dank derer die Pokémon realistischer in die echte Welt platziert werden können.
___STEADY_PAYWALL___Entdeckt man ein Pokémon beispielsweise in einem Zimmer, leuchtet es nicht mehr durch die Wand hindurch, sondern wird durch diese verdeckt ("Occlusion"). Das erhöht den Realitätsgrad der Einbettung.
Pokémon Go Buddy Adventure: Mehrere Pokémon in einem Kamerasucher
Eine zweite neue Funktion, die auf derselben KI-generierten 3D-Karte basiert, ist das Buddy Adventure für Pokémon Go: Zukünftig teilen die Smartphones mehrerer Pokémon-Spieler am gleichen Standort die genaue Position eines Pokémon untereinander.
So kann jeder Spieler denselben Pokémon durch die Smartphone-Kamera sehen und mit ihm interagieren. Buddy Adventure dürfte also mehr sein als ein visuelles Element und sich auch auf den Spielablauf auswirken.
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Der neue Mehrspieler-Modus funktioniert plattformunabhängig und läuft sowohl mit iPhones als auch mit Android-Geräten. Er soll in den kommenden Monaten ausrollen. Das folgende Video zeigt Niantics Multiplayer-Technologie am Beispiel eines AR-Puzzlespiels im Einsatz.
Niantic: Endstation Augmented Reality Cloud
Das eigentliche Ziel von Niantic ist der Aufbau einer Augmented Reality Cloud, ein 3D-Koordinatensystem für die echte Welt, das von Spielern der Niantic-Spiele im wahrsten Sinn im Vorbeilaufen erschaffen wird - sie generieren die notwendigen Daten über ihre Smartphone-Kamera. Auch Objekterkennung ist vorgesehen.
Dass AR-Software die Umgebung besser sieht und versteht, ist die Grundlage für fortschrittliche AR-Erfahrungen. Die "Real World Platform" ist daher ein entscheidender Baustein für die AR-Cloud oder womöglich schon das dazugehörige Produkt.
Die Echte-Welt-Daten werden ab 2020 als Service an Entwickler verkauft. Interessierte Entwickler können sich hier für einen Zugang anmelden.
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