Oculus Quest: Neues Store-System für mehr App-Vielfalt

Oculus Quest: Neues Store-System für mehr App-Vielfalt

Im Juni kündigte Facebook an, den Oculus Store für Quest für mehr Apps öffnen zu wollen. Auf der Entwicklerkonferenz Connect stellte das Unternehmen den neuen Ansatz vor.

Mit dem Start von Oculus Quest führte Facebook ein strengeres Auswahlverfahren für VR-Apps ein: Entwickler müssen ihr App-Konzept schon im Vorfeld genehmigen lassen und dann qualitative Ansprüche bei Technik, Tiefgang und Umfang sowie einen gewissen Feinschliff umsetzen.

Dieser neue Prozess führte dazu, dass zahlreiche Apps gar nicht erst die Chance bekamen, sich im Oculus Store zu beweisen. Das störte einerseits die betroffenen Entwickler, klar, andererseits aber auch einige VR-Enthusiasten, die sich gerne mit experimentellen Ideen und neuen Konzepten befassen, ohne dabei Wert auf maximale Ausgereiftheit zu legen.

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Mit der Sideloading-App Sidquest (Anleitung für Oculus Quest) etablierte sich als Konsequenz dieser Entscheidung ein alternativer Store mit geringeren Zugangsbarrieren, den Facebook bislang toleriert. Jetzt bietet der Konzern einen eigenen alternativen Vertriebsweg an.

Ungelisteter App-Vertrieb im Oculus Store ohne Facebook-Freigabe

Im Juni sprach Facebook erstmals einen neuen Distributionskanal an für all jene Entwickler, die die Qualitätshürde nicht nehmen können oder wollen oder die aus anderen Gründen nicht im Oculus Store gelistet werden müssen.

Auf der Facebook Connect stellte der Konzern jetzt die sogenannte Off-Store-Distribution detaillierter vor (ab 18:30): Entwickler können ihre Apps zukünftig ohne vorherige Genehmigung durch Oculus-Store-Verantwortliche in den Store hochladen - das gilt sowohl für kostenlose als auch bezahlte Inhalte.

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Die Off-Store-Distribution ermöglicht es Entwicklern, Apps im Oculus Store ohne vorherige Facebook-Genehmigung zu veröffentlichen. | Bild: Facebook

Die Off-Store-Distribution ermöglicht es Entwicklern, Apps im Oculus Store per Link oder Key ohne vorherige Facebook-Genehmigung zu veröffentlichen. | Bild: Facebook

Die auf diesem Weg hochgeladenen Apps können dann per Link direkt auf die Store Page oder mittels Key mit Oculus-Quest-Nutzern geteilt werden. Sie werden allerdings nicht im Store gelistet, auch nicht nach einer Suchanfrage.

Laut Oculus eignet sich der Kanal insbesondere für Beta-Tests oder Experimente mit neuen App-Konzepten. Auch wenn der App-Inhalt vor dem Upload nicht kontrolliert wird, ist davon auszugehen, dass Facebooks übliche App-Regeln bezüglich Pornografie oder Gewaltverherrlichung weiterhin gelten.

Die Off-Store-Distribution soll für Entwickler ab Anfang 2021 verfügbar sein.

Quelle: Facebook, Bilder: Facebook

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