Oculus-Mitgründer: Facebook wartet vergeblich auf VR-Durchbruch

Oculus-Mitgründer: Facebook wartet vergeblich auf VR-Durchbruch

Jack McCauley gehörte dem Oculus-Gründerteam an. Er glaubt nicht, dass Facebook mit VR noch der große Durchbruch gelingt.

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Oculus Rift, Go, Quest - mit drei VR-Brillen gleichzeitig am Markt versucht sich Facebook weiter am großen VR-Durchbruch. War die Erwartungshaltung an die Brillenverkaufszahlen anfangs noch hoch, backt Facebook-Chef Mark Zuckerberg spätestens seit Herbst 2018 kleinere Brötchen. Wenigstens zehn Millionen begeisterte VR-Nutzer sollen es werden, damit das Ökosystem ins Laufen kommt.

Jack McCauley stieg zur legendären Oculus-Rift-Kickstarterkampagne beim Startup als Mitgründer ein. Zuvor arbeitete er unter anderem an Guitar Hero und Microsofts Xbox 360.

"Videospiele sind aus vielen guten Gründen keine 3D-Erfahrung geworden. Ich habe keine Ahnung, welche App Spieler dazu bringen könnte, sechs Stunden am Stück in VR zu bleiben wie bei Spielekonsolen", sagt McCauley.

Dass Facebook weiter hohe Summen in Oculus investiert, ist für McCauley herausgeworfenes Geld. Der 59-Jährige verlässt sich bei dieser Einschätzung auf seine Berufserfahrung: "Vielleicht liege ich falsch, aber ich bin lange dabei. [...] Aber in diesem Fall, glaube ich, habe ich recht."

McCauley sah PC-VR aufgrund "enttäuschender Verkaufszahlen" schon 2017 als Flop an. Damals noch sah er die Zukunft in mobilen, günstigeren VR-Brillen: Samsungs Gear VR bezeichnete er als "Hit" aufgrund der eher weiten Verbreitung mit mehr als sechs Millionen Einheiten am Markt.

Samsung teilte diese Einschätzung offenbar nicht und hat Gear VR mittlerweile fast vollständig aufgegeben.

Quelle: CNBC, Titelbild: Facebook

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