Oculus laut Facebooks XR-Chef "nur ein Teil" der VR/AR-Strategie
Seit 2014 hat Facebook Milliaden US-Dollar in VR- und AR-Technologie investiert - bei praktisch keinem Umsatz. Facebooks XR-Chef Andrew Bosworth verspricht, dass die aktuell sichtbaren Bemühungen nur die Spitze des Eisbergs sind.
"Es ist eine große Aufgabe", antwortet Bosworth der US-Seite Fortune auf die Frage, wie viel Aufwand Facebook in neue XR-Hardware wie eine AR-Brille investiert. Bosworth verantwortet Facebooks XR-Strategie inklusive der Hardware-Entwicklung.
Mehr als 4.000 Angestellte sollen in seinem Team arbeiten und die nächste Computerplattform entwickeln. Facebook-Chef Mark Zuckerberg achte darauf, ausreichend große Teams zusammenzustellen, so Bosworth weiter. Ohne genug Personal verschwende man nur Zeit.
___STEADY_PAYWALL___Skeptikern, die davon ausgehen, dass Facebooks XR-Investitionen nicht lukrativ sein werden, begegnet Bosworth kämpferisch: "Wir müssen ihnen mit unserer Arbeit beweisen, dass die Technologie was taugt."
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Hardware im Vergleich zu Software sei es, dass das Nutzer-Feedback nicht so schnell eingearbeitet werden könne.
Eine neue Plattformgeneration
Facebook habe sich schon häufiger auf technologische Veränderungen eingestellt nach dem ursprünglichen Start als "Website-Unternehmen", insbesondere 2012 beim Wechsel auf das Smartphone als primäre Plattform.
AR und VR seien ein weiterer Plattformwechsel. "Facebook hat eine gute Erfolgsbilanz bei der Veränderung der Konsumlandschaft", sagt Bosworth.
Die Ambition von Facebook bei XR, so Bosworth, sei "viel größer" als das, was man derzeit sehe. Man sei stolz auf Portal und Oculus, aber beide Geräte seien nur ein Teil von Facebooks Ziel, als erstes Unternehmen "eine neue Generation Plattformen mit dem Menschen im Zentrum" auf den Markt zu bringen.
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Mark Zuckerberg ist laut Bosworth persönlich eng in diesen Prozess involviert. "Er ist bei jeder Stufe dabei, entwickelt die Produkte mit. Er ist ein Mitglied unseres Teams, nicht der CEO", sagt Bosworth. Zuckerbergs Intuition müsse man respektieren, sie sei wie ein gut funktionierender Leuchtturm. Mehrmals wöchentlich tausche er sich mit dem Facebook-Chef persönlich aus.
Aufklärung über Privatsphäre: Eine Aufgabe für die ganze XR-Branche
Eine Besonderheit von XR-Technologie ist, dass sie kaum ohne Kameras auskommt, die die Umgebung beobachten - die Geräte benötigen die Bildinformationen zur Orientierung. Dieser Vorgang ist im Lichte Facebooks diverser Datenschutzskandale kritisch zu bewerten.
Facebook müsse zwar das Vertrauen der Menschen verdienen, so Bosworth, aber das gelte für die XR-Branche insgesamt: "Man setzt Leuten Geräte auf den Kopf. Die gesamte Branche muss dabei helfen, damit die Leute verstehen, dass diese Geräte Sensoren haben", sagt Bosworth.
Seine langfristige und mit Zuckerberg abgestimmte Vision: "VR kann nicht nur für Spiele gemacht sein. Es muss Menschen helfen, zusammenzuarbeiten, und verändern, wie sie sich fühlen und vernetzen."
Quelle: Fortune
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