Nio: ET5 Sedan ist "VR und AR natives" Auto
Die Kooperation zwischen dem chinesischen E-Autobauer Nio und dem AR-Brillenhersteller Nreal resultiert in einem ersten Projekt. Auch eine VR-Brille will Nio auf die Rückbank legen.
Im September kündigte der chinesische AR-Brillenhersteller Nreal eine Investitionsrunde über 100 Millionen US-Dollar an. Auf der Liste der Investoren: der chinesische E-Autobauer Nio. Damals bezeichnete Nreal-CEO Chi Xu Augmented Reality in Autos als interessantes Anwendungsszenario mit Potenzial für zukünftige Kooperationen.
Tech-Brille statt Autoarmatur
Sicher wusste Xu zu diesem Zeitpunkt schon um das erste gemeinsame Projekt mit Nio: Das kommende E-Auto ET5 Sedan soll mit einer Tech-Brille von Nreal ausgeliefert werden, die eine Bildschirmgröße von 201 Zoll (ca. 5 m) auf sechs Meter projizieren kann. Die AR-Brille soll laut Pressemitteilung exklusiv für den Gebrauch mit Autos von Nio entwickelt sein.
___STEADY_PAYWALL___Bei der Nreal-Brille handelt es sich um das kürzlich vorgestellte Modell Nreal Air. Die bietet, anders als Nreal Light, kein Raumtracking und damit auch keine vollwertige Augmented Reality. Die Brille reicht aber, um etwa Statusinformationen wie den Tacho-Stand direkt im Sichtfeld anzuzeigen oder um Filme auf einem digitalen Bildschirm anzuschauen. Das Bild verschiebt sich dabei passend zu Kopfdrehungen.
"Mit der Brille benötigt man nicht mehr so viele Displays im Auto", sagt Nio-Gründer William Li. Was genau der Nio-exklusive Aspekt der Air-Brille ist, geht aus der Vorstellung nicht hervor.
Nio Sedan ET5 kommt mit Nolo VR-Brille
Bei der Vorstellung bezeichnet Li den ET5 als ersten Wagen mit "nativer Unterstützung für AR und VR". Bei Virtual Reality kooperiert Nio mit dem chinesischen VR-Hersteller Nolo, der eine schlanke VR-Brille mit Pancake-Linsen und 4K-Display speziell für Nio entwickelt.
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Diese Nio VR-Brille wird als Bestandteil des Entertainment-Systems "PanoCinema" vermarktet und bietet, anders als die Nreal Air-Brille, vollwertiges Raumtracking.
Laut Li soll die Nio-VR-Brille "herkömmliche VR-Apps" abspielen können und auch mit den Kameras des Wagens vernetzt sein, sodass es möglich ist, einen VR-Stream der eigenen Reise mit anderen Menschen zu teilen. Die sollen sich "fühlen, als wären sie bei der Reise dabei." Wie genau das technisch funktionieren soll und welche Rolle die VR-Brille dabei spielt, geht aus der Ankündigung nicht hervor.
Der Nio ET5 soll im kommenden Jahr auch in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Dänemark starten. Bis 2025 will Nio die eigenen Autos in 25 Ländern weltweit anbieten.
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