Motorola und Verizon entwickeln „5G-Halsband“ für VR und AR

Motorola und Verizon entwickeln „5G-Halsband“ für VR und AR

Ein Motorola-Halsband soll schlanke VR- und AR-Headsets ermöglichen, unter anderem mit Hilfe von 5G-Streaming.

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Die Hardware-Entwicklung bei Virtual Reality und Augmented Reality ist ein stetiges Wettrennen um die Miniaturisierung. Ein Weg, die Brillen möglichst klein und leicht zu halten, ist die Auslagerung der Recheneinheit, zum Beispiel in Form von Rucksack-PCs wie in der VR-Spielhalle. AR-Headsets von Magic Leap wiederum nutzen einen kompakten runden Rechner, der sich wie ein Puck in der Hosentasche verstauen oder am Gürtel befestigen lässt.

Die Lenovo-Tochter Motorola und das US-Telekommunikationsunternehmen Verizon haben sich einen weiteren Formfaktor ausgedacht. Sie entwickeln derzeit ein „5G Neckband“, also ein an die Brille angestöpseltes Kästchen, das mit einem stabilen Stoffband um den Hals gehängt wird.

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Technische Komponenten für Berechnungen und die drahtlose Verbindung sollen so bequemer um den Nacken baumeln und kleinere Brillen möglich machen. Der enthaltene Akku mit 5000 mAh fungiert zudem als Powerbank für das Headset.

Motorola-Halsband liefert Strom und 5G-Verbindung

Auf einem ersten Bild wird das Kästchen zusammen mit Lenovos hauseigener AR-Brille ThinkReality A3 vorgestellt (mehr dazu hier). Sie ähnelt mit ihren transparenten Gläsern der Nreal Light. Nutzer:innen können bis zu fünf virtuelle Bildschirme im Raum anordnen. Für Fernwartung oder 3D-Visualisierung kommt die Brille ebenfalls zum Einsatz. Die Halskette soll auch mit anderen VR- und AR-Headsets zusammenarbeiten.

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Im Kästchen arbeitet Qualcomms neue mobile Flaggschiff-Plattform Snapdragon 8 Gen 1.

Im Kästchen arbeitet Qualcomms neues mobile Flaggschiff Snapdragon 8 Gen 1. | Bild: Motorola/Lenovo

Bei dem Chipsystem handelt es sich um den „Snapdragon 8 Gen 1“, der erst im November vorgestellt wurde und für lokale Apps ebenso wie für Streaming genutzt werden kann. Das integrierte 5G-Modem mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde macht das neue Flaggschiff von Qualcomm auch für Streaming interessant (Upload: 3,5 GBit/s). Dabei kommt Verizons „5G Ultra Wideband Network and Mobile Edge Compute Platform“ zum Einsatz. Inhalte vom Rand des Netzes können mit hoher Bandbreite und extrem geringer Latenz auf die Brille gestreamt werden.

Ein Halsband für lokale Apps und XR-Streaming

Das 5G-Halsband ermögliche es Smartphone-Nutzer:innen, ihre Inhalte auf mehr Screens um sie herum darzustellen, so Motorolas offizieller Blog. Neben dem Einsatz als skalierbares „VR-Theater“ werden auch Trainingsszenarien oder „Fan-Erfahrungen“ bei Sportveranstaltungen genannt. Konkrete Pläne für einen Release gibt es noch nicht, in den kommenden Monaten sollen weitere Informationen folgen.

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Quellen: Motorola-Blog