Meta verbannt Kinder bis 12 Jahre aus Rec Room auf der Quest

Meta verbannt Kinder bis 12 Jahre aus Rec Room auf der Quest

Die Junior-Accounts der Social-App Rec Room verschwinden von der Meta Quest (2). Kinder unter 13 sollen künftig auf anderen Plattformen spielen.

Rec Room ist ein kreativer Mix aus sozialem Online-Treffpunkt und Spielebaukasten. Die schon 2016 gestartete App ist mit oder ohne VR-Brillen zugänglich und hatte im Frühjahr 2022 monatlich rund zehnmal so viele Nutzer wie Horizon Worlds, also Metas Konkurrenzprodukt für die Quest (2).

Der einfache Einstieg und das gemeinsame Basteln in verbundenen Online-Räumen zieht vor allem ein junges Publikum an. Doch Kinder bis zwölf Jahre dürfen auf der Meta Quest (2) bald nicht mehr mitspielen.

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Keine Junior-Accounts auf der Meta Quest

Das Rec-Room-Studio teilte auf Twitter mit, dass Meta ab dem 14. November 2023 die Entfernung der Junior-Accounts aus der Quest-Version vorschreibt.

Die Regel passt zu Metas allgemeinen Nutzungsbedingungen, laut derer auf der Quest-Plattform ohnehin keine Personen unter 13 Jahren erlaubt sind. Bisher hat Meta nicht erklärt, warum Rec Rooms Junior-Accounts zuvor trotzdem für die hauseigenen VR-Brillen verfügbar waren.

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Jüngere Spielende müssen also offiziell auf andere Plattformen ausweichen, auf denen die Junior-Accounts noch zur Verfügung stehen. Das Spiel ist unter anderem für SteamVR-Brillen und Playstation VR erhältlich. Deutlich mehr Nutzende sind in den Umsetzungen für Plattformen wie iOS, PlayStation oder Xbox unterwegs.

Kinder unter 13, die auf der Quest einen gewöhnlichen Account nutzen, laufen Gefahr, von anderen Spielern gemeldet zu werden. Ein offizielles Rec-Room-FAQ erläutert: "Falls ihr den Verdacht hegt, dass ein Account beim Alter nicht ehrlich ist, meldet den Account bitte, damit wir uns das Problem anschauen können." Im Dokument gibt es auch Informationen zu möglichen Rückgaben der App auf der Quest.

Kinderschutz in Virtual Reality

Junior Accounts für Rec Room sind technisch eingeschränkt: Voice- und Text-Chat sind dann deaktiviert und sogar die Bastel-Werkzeuge lassen sich nur im eigenen, privaten Raum benutzen.

Im April 2022 stellte Meta globale Kinderschutz-Werkzeuge für die Quest (2) bereit, mit denen Eltern den VR-Konsum ihres Nachwuchses überwachen können.