Meta Quest: Kommendes Feature macht Mixed Reality erst richtig gut

Meta Quest: Kommendes Feature macht Mixed Reality erst richtig gut

Mixed Reality mit Meta Quest 2 ist sehr umständlich, da man Räume von Hand einzeichnen muss. In Zukunft soll das automatisch geschehen.

Zu einer glaubhaften Mixed Reality gehört, dass das Headset ein 3D-Verständnis der physische Umgebung hat. Denn nur so können digitale Objekte realistisch mit der Welt interagieren.

Für Interaktionen solcher Art muss man die Wände manuell einzeichnen, was je nach Raum ein mühseliger Prozess mit lückenhaftem Ergebnis ist. Die Umständlichkeit dieses Verfahrens ist ein großes Hindernis auf dem Weg zur Aneignung dieser Technologie seitens Verbraucher:innen. Zumindest bei Quest 2.

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Nun gelobt Meta Besserung: In einem Blogartikel schreibt das Unternehmen, dass es zum Ziel hat, eine automatisierte Version der Raumerfassung zu entwickeln, die ein manuelles Einzeichnen der Räumlichkeiten überflüssig macht.

Meta Quest Pro hat ein erweitertes Raumverständnis

In dem Blogartikel führt Meta einen neuen Namen für das eigene Mixed-Reality-System ein: Meta Reality. Und geht im Detail auf deren Bestandteile ein. Dazu gehören

  • das stereoskopische Passthrough,
  • ein 3D-Raumverständnis,
  • persistente Raumanker und
  • geteilte Raumanker für lokalen Multiplayer.

Der Artikel gibt lesenswerte Einblicke in die Art und Weise, wie der Passthrough-Modus der Meta Quest Pro funktioniert.

Dank einer neuen Sensorarchitektur mit höher auflösenden Kameras und RGB-Sensor sowie verbesserten Computer-Vision-Algorithmen wirkt die digitale Rekonstruktion der physischen Umgebung glaubhafter als mit Meta Quest 2. Sogar 3D-Kartografierung ist damit theoretisch möglich.

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"Während Oculus Insight [das Inside-Out-Tracking der Meta Quest 2, Anm. d. Red.] etwa 100 interessante Punkte in einem Raum verwendet, um die Position des Headsets im Raum zu bestimmen, erzeugt die Tiefenerkennungslösung der Meta Quest Pro bis zu 10.000 Punkte pro Bild in bis zu fünf Metern Entfernung unter verschiedenen natürlichen und künstlichen Lichtverhältnissen", schreibt Meta. Mit diesen Punktewolken erzeugt das Headset eine 3D-Karte der Welt, die dabei hilft, die physische Umgebung im Passthrough-Modus korrekt abzubilden.

Der gestrichene Tiefensensor der Quest Pro ist unter Umständen also gar nicht nötig für Raum-Scanning, wie Technikchef Andrew Bosworth bereits andeutete. Es bleibt jedoch abzuwarten, wann und für welche Geräte das Feature kommt.

Meta Reality: Erst der Anfang der Reise

Auch auf die anderen Bausteine einer glaubwürdigen Mixed Reality (siehe Auflistung oben) geht Meta im Detail ein und verspricht, dass "Meta Reality" dank Software-Updates und Hardware-Fortschritten in zukünftigen Quest-Produkten (Meta Quest 3?) immer besser wird.

"Meta Quest Pro ist das erste von vielen MR-Geräten, die das Potenzial dieser Technologie erkunden", sagt Metas Computer-Vision-Spezialist Silveira Cabral. "Wir lernen gemeinsam mit Entwickler:innen, während sie Erfahrungen schaffen, die neu definieren, was mit einem VR-Headset alles möglich ist."

Interessiert an Mixed Reality? Dann schaut in unseren Artikel der 15 besten Mixed-Reality-Erfahrungen für Quest 2 & Quest Pro.