Meta Quest 2: Längere Lebensdauer als erwartet?

Meta Quest 2: Längere Lebensdauer als erwartet?

Wenn Meta Quest 3 später in diesem Jahr erscheint, was passiert dann mit Meta Quest 2? Metas Technikchef deutet einen Strategiewechsel an.

Meta Quest 2 ersetzte die erste Meta Quest, nachdem erstere in den Handel gekommen war. Mit dem Launch von Meta Quest 3 im Herbst könnte Meta von dieser Strategie abrücken.

In seiner jüngsten Frage-und-Antwort-Runde auf Instagram kam Technikchef Andrew Bosworth auf die Lebensdauer von Meta Quest Pro und Meta Quest 2 zu sprechen und sagte Folgendes:

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"Ich denke, Quest Pro wird sehr lange auf dem Markt bleiben. So haben wir das Headset ja auch konzipiert. Wir wollten, dass es lange auf dem Markt bleibt. Übrigens wird auch Quest 2 noch eine ganze Weile auf dem Markt bleiben. Dazu später mehr."

Bosworth scheint anzudeuten, dass Meta Quest 2 nach dem Launch von Meta Quest 3 weiter im Handel bleiben wird.

Meta Quest: Ende 2023 möglicherweise drei Preissegmente

Der Grund dürfte sein, dass Meta Quest 3 laut geleakten Interna "ein wenig mehr kosten" wird als Meta Quest 2, deren Preis im vergangenen Sommer bereits von 300 auf 400 US-Dollar erhöht wurde.

Würde Meta Quest 2 durch Meta Quest 3 ersetzt, würde das die preisliche Einstiegshürde für Metas Endverbrauchermodell weiter steigern, was sich negativ auf die Verkaufszahlen auswirken dürfte. Aus diesem Grund könnte Meta die Meta Quest 2 noch eine Weile weiter am Markt behalten. Möglicherweise zu einem reduzierten Preis, um eine größere Preislücke zur Meta Quest 3 aufzumachen.

Ebenfalls geleakt war, dass für 2024 ein „erschwinglicheres“ Headset mit Codenamen Ventura in Entwicklung ist, das wie Meta Quest 2 möglichst viel Leistung für möglichst wenig Geld bieten soll. Gut möglich, dass erst dieses Modell Meta Quest 2 ersetzt.

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Metas Headset-Portfolio könnte im Herbst also aus drei Preisklassen zusammengesetzt sein: einer Meta Quest 2 für 400 US-Dollar oder weniger, einer Meta Quest 3 ab 500 US-Dollar und Meta Quest Pro für 1.000 US-Dollar.

Meta Quest 3: Teurer wegen High-End-Chip?

Einer der Faktoren, der den Preis der Meta Quest 3 in die Höhe treiben dürfte, ist der neue Chip, der im Headset verbaut sein soll. Laut obigem Leak wird Meta Quest 3 "mindestens zweimal so leistungsstark" wie Meta Quest 2, was auf einen neuen Snapdragon-XR2-Chip hindeutet.

Es scheint so, als habe der ehemalige Oculus-Technikchef John Carmack in seinem letzten Unscripted-Talk im Herbst 2022 auf diesen Chip Bezug genommen zu haben.

"Wir arbeiten eng mit Qualcomm an einem XR2-Chip der nächsten Generation. [...] Qualcomm ist ein großartiger Partner und es gibt einige maßgeschneiderte VR-Features, auf die ich mich in Zukunft freue, die über die normalen CPU- und GPU-Fortschritte hinausgehen, die man erwarten darf. Ich mache mir allerdings Sorgen, dass es sich um einen High-End-Chip handelt und wir in Zukunft für preiswerte VR-Headsets vielleicht etwas brauchen, das Low-End ist."

Meint Carmack tatsächlich den noch unangekündigten Snapdragon XR2 Gen 2 und nicht einen weiter in der Zukunft liegenden Chip, dann dürfte dies den höheren Preis der Meta Quest 3 miterklären – und zugleich die Frage aufwerfen, mit welchem Chip das für 2024 geplante Ventura-Headset ausgerüstet wird.

Quellen: Instagram, The Verge