Meta Quest 2: Grafik-Potenzial "nicht annähernd" ausgeschöpft, sagt Meta

Meta Quest 2: Grafik-Potenzial

Meta sieht bei Meta Quest 2 noch reichlich Luft nach oben, was Grafik und Spielkomplexität angeht. Eine Anspielung auf kommende VR-Spiele?

Die GDC 2023 läuft derzeit auf Hochtouren und Meta ist mit einem großen Stand, Demoräumen und Vorträgen auf der weltgrößten Entwicklerkonferenz vertreten, um für Meta Quest und Virtual Reality zu werben.

In einem dieser Vorträge enthüllte der Leiter des Content-Ökosystems Chris Pruett gestern, dass sich 150 neue VR-Spiele für das VR-Headset in Entwicklung befinden.

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Er sagte während des Vortrags, dass man "nicht annähernd an der Obergrenze der visuellen Qualität und Spielkomplexität von Quest 2 angelangt" sei, wie die vor Ort anwesende US-Webseite Road to VR berichtet.

Brachliegende Leistung

Laut Pruett liegt das zum Teil daran, dass "wir eine fantastische Technologie haben, die die meisten von euch noch nicht nutzen". Pruett dürfte sich auf die relativ neue Rendertechnik "Application Spacewarp" (kurz: AppSW) beziehen, die internen Tests zufolge bis zu 70 Prozent mehr Rechenleistung freischalten kann.

Eine Einschränkung dieser Rendertechnik ist, dass VR-Spiele dafür optimiert werden müssen. Andernfalls entstehen Artefakte, die den visuellen Eindruck trüben. Eine Wunderwaffe ist AppSW jedenfalls nicht, glaubt man dem Studio, das mit Red Matter 2 das grafisch bislang beeindruckendste VR-Spiel für Meta Quest 2 entwickelte.

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Der Sci-Fi-Titel entstand allerdings nicht mit AppSW im Hinterkopf. Metas kommende VR-Spiele könnten verstärkt auf die Rendertechnik setzen, schließlich wird deren Entwicklung von Meta getragen oder gefördert.

Meta Quest 2 muss noch lange durchhalten

Metas Spielestudios, acht an der Zahl, werden ebenfalls an neuen, noch unangekündigten VR-Spielen arbeiten. Für Meta Quest 2 und die in diesem Jahr erscheinende Meta Quest 3.

Metas Technikchef Andrew Bosworth deutete vor Kurzem an, dass Meta Quest 2 "noch eine ganze Weile auf dem Markt bleiben" wird, was vermutlich heißt, dass Meta Quest 3 sie (noch) nicht ersetzt. Die Gründe sind klar: Zum einen hat Meta Quest 2 bereits eine Installationsbasis von mehreren Millionen Geräten, die Meta nicht einfach so aufgeben wird, zum anderen wird Meta Quest 3 teurer als Meta Quest 2.

Mit der längeren Lebensdauer des Geräts geht die Absicht einher, das Maximum aus der betagten Hardware herauszuholen. Auch im Hinblick auf Meta Quest 3, die dank eines brandneuen Chips mindestens doppelt so leistungsfähig werden wird.

Quellen: Road to VR