Meta Quest 1: Was nun mit der VR-Brille passiert

Meta Quest 1: Was nun mit der VR-Brille passiert

Meta läutet die Endphase der Oculus Quest 1 ein. Mehr VR-Spiele könnten nachträglich die Unterstützung für die VR-Brille einstellen.

Anfang des Jahres kündigte Meta via E-Mail Änderungen an der Unterstützung der ersten Meta Quest an. Im Entwicklerblog folgen nun genauere Informationen.

Das Gerät kam im Mai 2019 unter dem Namen Oculus Quest auf den Markt und wurde im Oktober 2020 durch Oculus Quest 2 ersetzt, die ein Jahr später in Meta Quest 2 umbenannt wurde. Voraussichtlich Ende des Jahres erscheint Meta Quest 3, die wiederum Meta Quest 2 ersetzen dürfte.

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Folgendes ändert sich laut Meta:

  • Meta Quest 1 wird ab Update 50 keine neuen Features mehr erhalten. Die gegenwärtige Firmware für Quest-Geräte ist Update 49.
  • Kritische Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches werden bis August 2024 an das Gerät ausrollen.
  • Die Unterstützung für soziale Features wird per 5. März 2023 eingestellt. Nutzer:innen der Meta Quest 1 können dann keine anderen Personen mehr in ihr Horizon Home einladen, die Home-Umgebung anderer Nutzer:innen besuchen, eine Party erstellen oder ihr beitreten.
  • Ab dem 1. Februar 2024 werden keine neuen Quest-1-Apps mehr im Meta Quest Store akzeptiert.

Studios können bald Quest-1-Support einstellen

Meta betont, dass Quest 1 "nicht abgeschaltet wird". Entwickler:innen und Nutzer:innen können die Quest-1-Geräte über 2024 hinaus verwenden, wobei letztere "weiterhin vollen Zugriff auf ihre bestehenden Apps und Spiele haben werden".

Diese Aussage steht im Widerspruch zu einer weiteren Ankündigung: Dass Studios unter gewissen Bedingungen die Möglichkeit erhalten werden, Quest-1-Unterstützung für ihre VR-Apps einzustellen. Quest-1-Nutzer:innen sind dann gezwungen, auf ein neueres Gerät (Meta Quest 2 oder 3) zu wechseln oder via PC-VR-Streaming zu spielen.

Im März werden eine E-Mail und ein Blogpost mit weiteren Informationen folgen, heißt es. Die sollen Entwickler:innen bei der "Verwaltung der langfristigen Quest-1-Unterstützung" helfen und "rechtliche Anforderungen für die Beendigung des App-Supports" enthalten.

Entwickler:innen müssen ihre Kundschaft 180 Tage vor dem Ende der Quest-1-Unterstützung über diese Änderung benachrichtigen. Ab März 2023 erhalten sie die Möglichkeit, unterschiedlichen Quest-Geräten unterschiedliche Programme (sogenannte "Binaries") zuzuweisen.

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Beliebtes VR-Spiel stellt Unterstützung für Meta Quest 1 ein

Dass VR-Apps nachträglich die Quest-1-Unterstützung einstellen, ist eine neue Entwicklung. Das kostenpflichtige Battle-Royale-Spiel Population: One ist seit dem 31. Oktober 2022 nicht mehr mit Meta Quest 1 spielbar und gestern meldete das Studio hinter der Militärsimulation Onward, dass die native Quest-1-Unterstützung für das VR-Spiel am 31. Juli 2023 ausläuft. Beide Studios gehören Meta.

Meta deutete letztes Jahr an, dass demnächst auch Third-Party-Entwickler:innen den Quest-1-Support werden einstellen können. Diese Möglichkeit rückt nun näher. Details zu den Bedingungen dürften im März bekanntgegeben werden. Dann wird auch abzuschätzen sein, wie viele VR-Apps betroffen sein könnten.

Für Besitzer:innen der Meta Quest 2 und 3 ist das Zurückfahren der Quest-1-Unterstützung eine gute Nachricht: VR-Studios können sich so darauf konzentrieren, das Maximum aus moderner Hardware herauszuholen. Meta Quest 1 nutzt einen Smartphone-Chip, der 2017 auf den Markt kam und zum Launch der VR-Brille bereits veraltet war.