Meta löscht Oculus-Konten: Was ihr jetzt tun müsst, um eure VR-Inhalte zu retten

Meta löscht Oculus-Konten: Was ihr jetzt tun müsst, um eure VR-Inhalte zu retten

Oculus-Konten sind bald Geschichte: Ende März müsst ihr endgültig auf Meta-Konten umsteigen, um eure Quest-VR-Brillen weiterhin nutzen zu können.

FAKTEN

Wer seine Quest VR-Brille schon länger nicht mehr benutzt und noch keinen Meta-Account angelegt hat, muss jetzt handeln. Meta hat angekündigt, alle Oculus Accounts bis zum 29. März 2024 zu löschen. Ab diesem Zeitpunkt wird es nicht mehr möglich sein, Meta Quest oder Quest 2 mit einem Oculus-Account zu nutzen. Gleichzeitig verliert ihr den Zugriff auf eure Apps, In-App-Käufe, Credits, Achievements, Freundeslisten und alle Inhalte, die ihr mit euren Oculus Accounts erstellt habt.

Um das zu vermeiden, müsst ihr vor der Frist zu einem Meta-Konto migrieren. Dazu reicht es laut Meta, sich auf der Authentifizierungs-Website (Link siehe Quellenangabe unten) mit der E-Mail-Adresse einzuloggen, die mit eurem Oculus Account verknüpft ist. In unserem Meta-Account-Guide findet ihr alle nötigen Infos zu den Konten.

KONTEXT

Meta Accounts beendeten die unliebsame Facebook-Pflicht

Mit der Einführung der Meta Quest 2 im Oktober 2020 begann das langsame Ende der Oculus Accounts. Der damalige Facebook-Konzern führte zunächst eine Facebook-Account-Pflicht für die Nutzung von Quest-VR-Brillen ein. Nach einer Übergangsfrist bis Ende 2022 endete schließlich der Support für Oculus-Konten. Wer bis dahin kein aktives Facebook-Konto mit der VR-Brille koppelte, musste Einschränkungen im Funktionsumfang hinnehmen.

Die Facebook-Pflicht führte allerdings zu einem Verkaufsstopp von Quest-Geräten in Deutschland. Das Bundeskartellamt sah in der Koppelung von Social-Media-Account und VR-Brille und der Zusammenführung der Datenströme einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Ein langer Rechtsstreit folgte, den wir in unserer Chronik Meta vs. Deutschland begleitet haben. Der Verkaufsstopp wurde allerdings nie rechtskräftig angeordnet. Meta nahm die Geräte wohl vorsorglich vom deutschen Markt, um möglichen Datenschutzproblemen aus dem Weg zu gehen.

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Mit der Einführung separater Meta-Konten im Jahr 2022 löste Meta diesen Konflikt schließlich auf. Meta-Konten können seitdem als Alternative zu Facebook-Konten für das Betreiben von Quest-Headsets genutzt werden. Der Verkauf von Quest-VR-Brillen startete in Deutschland offiziell wieder im Dezember 2022. „Meta hat auf unsere Bedenken reagiert und mit der Einrichtung eines separaten Meta-Kontos für die Nutzung der Quest-Brillen eine Lösung angeboten“, erklärte damals Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

Quellen: Meta TheVerge