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Fans des True Crime-Genres können nun per Augmented Reality an Schauplätze berühmter Verbrechen reisen. Ist die App mehr als makabre Spielerei?
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Crimedoor heißt die neue Smartphone-App, die digital rekonstruierte Tatorte durch AR-Portale zugänglich macht. Kreiert wurde sie vom US-Fernsehproduzenten und mehrfachen Emmy-Gewinner Neil Mandt, der seit 2015 auch XR-Inhalte produziert.
Die App kommt mit einem kostenlosen AR-Portal, das Nutzer zum Schauplatz des Mordfalles Nicole Brown Simpson und Ronald Goldman führt. Die Tat führte zum Strafprozess gegen O.J. Simpson und einem der aufsehenerregendsten US-Kriminalfälle aller Zeiten.
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Eine Handvoll weiterer Tatorte sind kostenpflichtig, entweder einzeln oder als Teil eines Monats- oder Jahresabos. Die Entwickler wollen die App regelmäßig mit neuen Inhalten versorgen.
Neben den AR-Szenen bietet die App Profile vergangener und aktueller Kriminalfälle sowie Links zu relevanten Artikeln, Videos und Podcasts. Besonders makaber: Die App markiert Schauplätze vergangener Verbrechen auf einer Karte und lotst Nutzer bei Interesse per GPS direkt zum Tatort. Ein Google Maps für Gewaltverbrechen sozusagen.
Nur für True Crime-Fans
Ich habe mir zwei virtuelle Tatorte der AR-App angesehen. Die App erlaubt, die Schauplätze dreidimensional zu begehen und sich ein räumliches Bild vom Tatort und dem möglichen Ablauf des Verbrechens zu machen.
Neil Mandt hofft, dass dank der AR-App Mordfälle gelöst werden. Dafür sind die AR-Rekonstruktionen allerdings zu detailarm. Auf kontextuelle Erläuterungen etwa in Form von Beschriftungen wurde verzichtet, obwohl sich das Medium gut dafür eignet. Als investigatives Werkzeug ist Crimedoor daher nicht geeignet.
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