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Eine ZDF-Doku gibt interessante Einblicke in die Arbeit deutscher VR-Polizisten.
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Der deutsche VR-Polizist Ralf Breker und seine Kollegen des Landeskriminalamts Bayern schießen mit Lasern. Mit ihren Laserstrahlen bringen sie sogar Verbrecher zu Fall. Wie jetzt, das gibt es nicht?
Doch, gibt es: allerdings nicht mit einer Laserpistole, wie man sie aus Sci-Fi-Filmen kennt. Breker ist von Haus aus kein Polizist, sondern Diplom-Ingenieur für Geomedientechnik.
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Er und seine Kollegen setzen einen Laser-Scanner ein. Mit dem vermisst der Spezialtrupp Tatorte in 3D auf den Millimeter genau. Der Scan wird mit Texturen von 360-Grad-Fotos kombiniert und für die Virtual-Reality-Untersuchung aufbereitet. Opfer von Gewaltverbrechen können mit einem Streifenlichtscanner sogar auf 100 Mikrometer genau digitalisiert werden.
Kapitalverbrechen virtuell auf der Spur
Rund 60 Mal im Jahr rücken die Polizisten aus, um einen Tatort mit ihrem Scan-Verfahren digital zu konservieren. Meist geht es um besonders schwere Verbrechen: ein Mord, Brandstiftung, ein Bombenanschlag. Das Photogrammetrie-Verfahren ergänzt die klassische Tatort-Fotografie, überführt digitale Ermittlung in die dritte Dimension.
Breker leitet die Abteilung „Zentrale Fototechnik“ des Landeskriminalamts Bayern. Er und seine sechs Kollegen rekonstruierten unter anderem das Konzentrationslager Auschwitz für eine VR-Untersuchung anhand von Originalfotos und 3D-Scans.
Das 3D-Modell wurde vor Gericht eingesetzt, um damalige NS-Wachmänner der Lüge zu überführen: Sie behaupteten, von ihrem Wachpunkt aus von den Geschehnissen im Lager nichts gesehen zu haben. Durch die VR-Rekonstruktion konnte diese Behauptung widerlegt werden.
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