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Magic Leap darf vorerst weiter AR-Brillen bauen.
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Bis zum 21. Juni hatte Magic-Leap-Chef Rony Abovitz angeblich Zeit, sein Unternehmen zu retten. Jetzt ist es ihm schon früher gelungen: In einer E-Mail an die eigenen Angestellten gibt Abovitz frische Investorengelder über 350 Millionen US-Dollar bekannt.
Die Investorenliste setzt sich laut Abovitz aus aktuellen Großinvestoren sowie neuen Investoren zusammen. Die Namen der Investoren sind nicht bekannt. Zu Magic Leaps bestehenden Investoren gehören Unternehmen wie Google, Alibaba, AT&T und der japanische Telekommunikationskonzern NTT Docomo.
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Die erneute Investition während einer schwierigen wirtschaftlichen Lage zeige die Überzeugung der Investoren in Magic Leaps Vision und Technologie, erklärt Abovitz in seiner E-Mail.
Laut Abovitz könnten in den kommenden Wochen weitere Investitionen folgen. Außerdem stehe das Unternehmen in guten Vertragsverhandlungen mit Kunden aus dem Gesundheitswesen sowie dem Enterprise- und Militär-Sektor.
Rettung im letzten Moment
In seiner E-Mail zieht Abovitz außerdem eine Warn-Notiz zurück, die bei drohenden Massenentlassungen vorab verschickt werden musss. Die Notiz wurde am 22. April zugestellt – das ist derselbe Tag, an dem Magic Leap rund 1.000 Angestellte hauptsächlich aus den Bereichen Kreation und Marketing gehen lassen musste. Magic Leap bereitete sich intern also in der Tat auf den kompletten Crash vor.
Mit den 350 Millionen US-Dollar und einem um mehr als die Hälfte verkleinerten Team soll es Magic Leap nun gelingen, eine zweite, rundum verbesserte AR-Brille auf den Markt zu bringen – mit Fokus auf industrielle Anwender und einem echten Geschäftsmodell, das Umsatz generiert. Hier wird sich Magic Leap mit dem Platzhirsch Microsoft Hololens messen müssen.
Wenn 5G-Netze für Content-Streaming weiter verbreitet sind, könnte sich Magic Leap ab 2023 wieder dem Verbrauchermarkt zuwenden. Das langfristige Ziel ist laut Produktchef Omar Khan wie gehabt eine alltagstaugliche AR-Brille für jedermann, sobald die Technologie reif ist.
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