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Das VR-Aus hat sich abgezeichnet, nun ist es offiziell: Das als VR-Plattform gestartete Start-up Wave gibt seine VR-Ambitionen auf. Die Zukunft gehört etablierten Formaten.
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Wave wurde vor knapp fünf Jahren auf dem Höhepunkt des VR-Hypes gegründet, mit dem Ziel, die Konzert- und Partyplattform der VR-Zukunft werden. Als sich die Markterwartungen nicht erfüllten, blieb Wave ein passioniertes, aber kleines Nischenpublikum.
Zuletzt investierte das Start-up vermehrt in Live-Streams virtueller Konzerte – ohne VR-Brille und Interaktivität. Die Pandemie und die wachsende Popularität virtueller Konzerte auf Plattformen wie Fortnite machten das in Vergessenheit geratene Projekt für Investoren interessant. Im Sommer 2020 folgte eine Investition über 30 Millionen US-Dollar für den Schwenk aufs 2D-Format.
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Schon damals wurde die VR-Komponente zurückgefahren und an virtuellen Konzerten mit bekannten Künstlern konnte man nur noch auf Streaming-Plattformen teilnehmen.
Die VR-Partys gehen ohne Wave weiter
Nun gibt das Start-up das endgültige VR-Aus bekannt: Ende März 2021 wird die VR-App aus dem Steam- und Oculus-Store genommen.
„Vor zwei Jahren schwenkten wir von VR auf Gaming und Live-Streaming um, weil sich die VR-Industrie nicht so schnell entwickelte, wie wir hofften. Künstler brauchen ein Publikum, um zu gedeihen und uns wurde klar, dass Virtual Reality noch nicht so weit ist und dass es größere Chancen für Künstler außerhalb der VR gibt“, schreibt Wave-CEO Adam Arrigo in einer Stellungnahme.
Die VR-Plattform sei dennoch weiter am Leben erhalten worden, weil die VR-Gemeinschaft mit den mitgelieferten Werkzeugen „inspirierende Dinge geschaffen“ habe. Weil diese Werkzeuge auf der 3D-Plattform Google Poly aufbauen und diese im Sommer den Dienst einstellt, habe Wave sich entschieden, die VR-App aufzugeben.
Arrigo bezeichnet dies als „beste Entscheidung für die langfristige Zukunft der Wave-Gemeinschaft“. „Wir versprechen, alles zu tun, um diese Erfahrung eines Tages in einer weitentwickelten Form zurückzubringen“, schreibt Arrigo.
Das Ende von Wave VR ist ein Verlust für die VR-Nische und das nicht nur für die kleine Gruppe VR-Partygänger: Die Entwickler haben im Laufe der Jahre eine Sammlung bild- und klanggewaltiger VR-Erlebnisse, die sogenannten Waves, geschaffen, die schon bald verloren sein werden. Wer Gelegenheit, sollte sie sich unbedingt noch ansehen. Die VR-Raves gehen indes auf anderenPlattformen weiter.
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