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PR-Gag oder Home-Office-Chance für Supermarkt-Angestellte? Die japanische Supermarktkette Familymart setzt Roboter ein, die von Menschen per VR ferngesteuert werden.
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Anfang Juli kündigte Familymart den Zukunftsplan an: Gemeinsam mit dem in Tokio ansässigen Robotikunternehmen Telexistence will die japanische Handelskette erproben, wie sich Roboter als Angestellte im Supermarkt machen.
Die Besonderheit: Die Familymart-Roboter sollen Menschen nicht ersetzen. Stattdessen werden sie mit einem Virtual-Reality-System ferngesteuert. Die Körperbewegungen des VR-Nutzers sind mit jenen des Roboters synchron.
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Das schafft Supermarkt-Angestellten theoretisch eine Option für Home Office: Anstatt morgens den Weg in die Filiale anzutreten, ziehen sie die VR-Brille (Vergleich) samt Handcontroller über und schlüpfen so in die Blechhaut des Katzenroboters Model-T. Der könnte direkt aus einem Manga stammen, das Enthüllungsvideo fetzt auch einigermaßen.
Der Mensch-Roboter ist noch zu langsam
Die Kopf- und Armbewegungen des Roboters sind mit dem VR-System synchronisiert. Bewegt der VR-Brillenträger seinen Kopf, tut es ihm der Roboter gleich. Die Umgebung sieht der VR-Nutzer durch die Kameraaugen des Roboters.
Auch die Dreifingerhand des Roboters wird intuitiv per VR ferngesteuert: Die VR-Handcontroller bestimmen die Position der Roboter-Hände im Raum. Über die Knöpfe am Controller wird die Roboter-Hand geöffnet und geschlossen. So kann der VR-Angestellte auf Distanz Getränkeflaschen greifen und in ein Regal stellen.
Die Latenz der VR-Fernsteuerung scheint anhand des Videos ausreichend gering zu sein für präzise Bewegungen. Allerdings lässt die Regaleinräumgeschwindigkeit im Vergleich zum Vor-Ort-Menschen noch zu Wünschen übrig.
Schon allein aus diesem Grund werden die Roboter-Angestellten Familymart nicht so schnell übernehmen: Bis 2022 sollen 20 VR-Roboter in den Filialen arbeiten.
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