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Die japanische Supermarktkette Familymart will künftig Roboter einsetzen, die via Virtual Reality ferngesteuert werden.
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Wer in naher Zukunft alltägliche Einkäufe in Tokio erledigt, könnte es in den Filialen der japanischen Supermarktkette Familymart mit blechernen Verkäufern zu tun bekommen: Hier sollen in Zukunft Roboter die Kunden betreuen.
Wer jetzt reflexartig an KI-Automatisierung denkt, liegt falsch: In den Blechkassierern stecken weiter Menschen. Sie bedienen die Roboter aus der Distanz über ein VR-System.
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Telexistence entwickelt Roboter, die sich via Virtual Reality fernsteuern lassen. | Bild: Teleexistence
VR-Technik macht’s möglich: Home Office für Supermarktkassierer
Noch in diesem Jahr will Familymart erste Supermärkte mit Robotern besetzen. Dafür arbeitet das Unternehmen mit Telexistence zusammen – einem Tokioter Hersteller für Robotertechnik. Gemeinsam wollen die Firmen herausfinden, wie sich der Einsatz von Robotern kosteneffizient gestalten lässt.
Die Roboter stehen ohne KI-Modus an der Kasse und fungieren als reine Hülle für menschliche Angestellte des Supermarkts. Sie dienen als blecherner Ersatzkörper.
Achtung, Filmtipp: Der spannende Sci-Fi-Streifen Surrogates (Amazon Prime) erzählt von einer Zukunft, in der menschenähnliche ferngesteuerte Maschinenkörper Alltag sind.
Zurück zum Robo-Kassierer: Das folgende (schon etwas ältere) Demo-Video zeigt, wie ein Mensch den Roboter über das VR-System fernsteuert. Die Telepräsenz-Technik soll in Kombination mit Virtual Reality (Anfänger-Guide) flexiblere Arbeitsbedingungen schaffen.
Fernsteuerung mit VR-Brille und Datenhandschuh
Der Roboter bewegt sich auf Rädern fort, während der Mensch die Kopf- und Handbewegungen des blechernen Avatars steuert. Zum Einsatz (im Demo-Video) kommt die VR-Brille HTC Vive (VR-Brillen-Vergleich) inklusive dreier Vive Tracker sowie ein Paar VR-Handschuhe von Manus (Test) für Hand- und Fingertracking.
Familymart und Telexistence wollen die Technik noch in diesem Sommer in ausgewählten Supermärkten in Tokio testen. Bis zum Jahr 2022 sollen die ferngesteuerten Roboter in 20 Zweigstellen zum Einsatz kommen.
Die Supermarktkette will vorerst nicht auf vollständig roboterbetriebene Filialen umstellen – Kunden sollen stets auch Mitarbeiter aus Fleisch und Blut antreffen.
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