Roboterarbeiter mit VR-Brille sollen US-Jobmarkt retten

Roboterarbeiter mit VR-Brille sollen US-Jobmarkt retten

Mit der VR-Brille ferngesteuerte Roboter könnten Amerika auf einen Schlag wieder großartig machen, glaubt der Mitgründer von Second Life.

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Philip Rosedale ist in der Virtual-Reality-Szene wohlbekannt. Er begründete einst die Social-Plattform "Second Life", sozusagen der 2D-Vorläufer des Metaverse. Aktuell arbeitet er an High Fidelity, der Neuinterpretation von Second Life für die VR-Brille.

Die App gibt Nutzern Werkzeuge an die Hand, mit denen sie die virtuelle Welt selbst kreieren können. So soll ein digitales Ökosystem entstehen, in dem Menschen für die Virtual Reality in der Virtual Reality arbeiten. Man sieht also: Rosedale beschäftigt sich intensiv mit der Frage, welchen Einfluss digitale Welten auf die reale Ökonomie haben könnten.

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"Unser Land und unsere Ökonomie hängen in den Seilen", schreibt Rosedale. "VR könnte uns zu einem Comeback verhelfen."

Avatare stehen in einer digitalen Welt im Kreis und unterhalten sich.

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Telepräsenz als Schlüsseltechnologie für viele neue Jobs

Und so soll das klappen: Zuerst müssten die USA feinmechanische, fernsteuerbare Roboter entwerfen. Allein die Entwicklung und Produktion von Hard- und Software würde viele neue Jobs bedeuten. Für das, was Rosedale plant, braucht es Millionen der Blecheimer, in unendlich vielen Variationen.

Anschließend müssten diese Roboter als Arbeiter ins Ökosystem integriert werden, vom Supermarkthelfer bis zum Feuerwehrroboter sind viele Rollen denkbar. "Der Roboter könnte physisch viel stärker sein oder sehr groß, sehr klein oder was auch immer der Job verlangt."

In Rosedales Gedankenspiel kommt der VR-Brille eine entscheidende Rolle zu: Im Zusammenspiel mit intuitiven 3D-Interfaces ermöglicht sie es, dass Menschen die Roboter so natürlich einsetzen wie den eigenen Körper.

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"Wo du hinschaust, schaut der Roboter hin. So wie Du deine Hände bewegst, bewegt der Roboter seine Hände", schreibt Rosedale. Über integrierte Kameras und Stimmmodule könne man sich mit den Mitmenschen so unterhalten, als sei man vor Ort.

Die Telepräsenz soll das Jobproblem der USA lösen: Menschen könnten weiterhin in ihrem Heimatort leben und trotzdem flexibel im ganzen Land Arbeit finden. "Die VR-Brille ändert alles, sie ist günstig, jetzt verfügbar und kann ohne Training von jedermann genutzt werden. Jetzt müssen wir nur noch die Roboter bauen!", schreibt Rosedale.

Künstliche Intelligenz vorerst keine Alternative

Wenn wir an Roboter denken, stellen wir uns gemeinhin keine ferngesteuerten Blechhüllen vor, sondern intelligente Wesen, die sich eigenständig bewegen und handeln. Rosedale sieht die Künstliche Intelligenz kurz- bis mittelfristig allerdings nicht als Alternative.

"Einigen Industrien mag es langfristig gelingen, Menschen durch KI zu ersetzen, aber das wird lange dauern und möglicherweise niemals passieren. Ferngesteuerte Roboter hingegen könnten schon morgen zahlreiche Jobs übernehmen."

Intelligente Roboter, die mündliche Anweisungen entgegennehmen oder auf natürliche Art mit Menschen interagieren, würden für lange Zeit nicht existieren, so Rosedale.

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