HTC Vive: Viveports neuer Werbeservice wertet Blickrichtung aus

HTC Vive: Viveports neuer Werbeservice wertet Blickrichtung aus

Die Virtual Reality eröffnet nicht nur dem VR-Brillenträger neue Welten, sondern auch der Werbeindustrie. Einen Vorgeschmack darauf gibt HTCs neuer Werbeservice für Viveport.

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Beim "VR Ad Service" kann HTC dank dem Headtracking der Vive-Brille exakt auswerten, wohin der Nutzer schaut und wie lange er eine Werbeanzeige betrachtet. Für Werber ist das toll, immerhin existiert so eine beinahe hundertprozentige Kontrollmöglichkeit, dass der Nutzer die Werbebotschaft zumindest angesehen hat.

Bezahlt wird pro wahrgenommener Anzeige und nicht mehr - wie bei vielen traditionellen Medien - für die bloße Sichtbarkeit. Das schont potenziell das Werbebudget.

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Auch Facebook wertet Kopfbewegungen aus

HTC ist nicht das erste Unternehmen, das die Blickrichtung der Nutzer zu Analysezwecken auswertet. Facebook hat die Nase vorne und bietet 360-Video-Produzenten schon seit letztem Jahr die Option, anhand einer Heatmap auszuwerten, welchen Teil eines Videos der Nutzer besonders intensiv betrachtet. Allerdings nutzt Facebook diese Methode noch nicht im Kontext von Werbeanzeigen.

Der VR-Wissenschaftler Jeremy Bailenson von der Stanford Universität warnt davor, dass anhand solcher Bewegungsdaten im Verhältnis zum Inhalt komplexe Psychogramme erstellt werden können. Die beschreiben Charaktereigenschaften von Menschen und ermöglichen es so, detaillierte Profile zu erstellen. Die Auswertung von Kopfbewegungen ist noch vergleichsweise harmlos. Zukünftig könnten die Bewegungen des gesamten Körpers inklusive der Pupillen erfasst werden.

Facebook und Co. installieren Usability- und Forschungslabore in den Wohnzimmern vieler Menschen. Aber was ist die Konsequenz daraus?

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