HTC Vive: Viveports neuer Werbeservice wertet Blickrichtung aus

HTC Vive: Viveports neuer Werbeservice wertet Blickrichtung aus

Die Virtual Reality eröffnet nicht nur dem VR-Brillenträger neue Welten, sondern auch der Werbeindustrie. Einen Vorgeschmack darauf gibt HTCs neuer Werbeservice für Viveport.

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Beim "VR Ad Service" kann HTC dank dem Headtracking der Vive-Brille exakt auswerten, wohin der Nutzer schaut und wie lange er eine Werbeanzeige betrachtet. Für Werber ist das toll, immerhin existiert so eine beinahe hundertprozentige Kontrollmöglichkeit, dass der Nutzer die Werbebotschaft zumindest angesehen hat.

Bezahlt wird pro wahrgenommener Anzeige und nicht mehr - wie bei vielen traditionellen Medien - für die bloße Sichtbarkeit. Das schont potenziell das Werbebudget.

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Der neue Service soll es Entwicklern erleichtern, Werbung in Apps zu integrieren. Sie können auswählen, ob die eigenen Apps an dem Programm teilnehmen sollen. Fällt die Entscheidung pro Werbung aus, werden alle kostenlosen Apps automatisch mit Anzeigen versehen.

Werbung ist neben dem direkten Verkauf einer Anwendung oder sogenannter In-App-Verkäufen eine weitere mögliche Erlösquelle. Die Werbeanzeigen finden vorerst via Viveport mit HTC Vive statt und zukünftig bei der noch namenlosen mobilen VR-Brille. Mehr Informationen für Entwickler und Werber gibt es auf HTCs offizieller Webseite zum Werbeservice.

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Gut möglich, dass hinter HTCs neuem Format das VR-Startup Immersv steckt, das im Vive-X-Accelerator großgezogen wurde. Laut einer ersten Untersuchung von Immersv aus dem Sommer 2016 wird Virtual-Reality-Werbung um den Faktor dreißig häufiger angeklickt als klassische Online-Werbung.

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Auch Facebook wertet Kopfbewegungen aus

HTC ist nicht das erste Unternehmen, das die Blickrichtung der Nutzer zu Analysezwecken auswertet. Facebook hat die Nase vorne und bietet 360-Video-Produzenten schon seit letztem Jahr die Option, anhand einer Heatmap auszuwerten, welchen Teil eines Videos der Nutzer besonders intensiv betrachtet. Allerdings nutzt Facebook diese Methode noch nicht im Kontext von Werbeanzeigen.

Der VR-Wissenschaftler Jeremy Bailenson von der Stanford Universität warnt davor, dass anhand solcher Bewegungsdaten im Verhältnis zum Inhalt komplexe Psychogramme erstellt werden können. Die beschreiben Charaktereigenschaften von Menschen und ermöglichen es so, detaillierte Profile zu erstellen. Die Auswertung von Kopfbewegungen ist noch vergleichsweise harmlos. Zukünftig könnten die Bewegungen des gesamten Körpers inklusive der Pupillen erfasst werden.

Facebook und Co. installieren Usability- und Forschungslabore in den Wohnzimmern vieler Menschen. Aber was ist die Konsequenz daraus?

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Eine neue Studie zeigt, dass ein mit wenigen VR-Trackingdaten trainierter Algorithmus eine Person mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anhand ihrer Bewegungen identifizieren kann. Die VR-Branche steht vor einer großen Aufgabe.

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